Die Zeitung hatte ab 1972 mit ihren Artikeln zu dem Watergate-Komplex Furore gemacht. Die Informationen über den Versuch von Mitarbeitern des republikanischen Präsidenten Richard Nixon, in der Parteizentrale der oppositionellen Demokraten bei einem Einbruch Wanzen zu installieren, wurden zu einem der größten Polit-Skandale in der US-Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Weitergehende Enthüllungen legten ein Netz von illegalen Aktivitäten der Republikaner frei, mit denen der politische Gegner behindert und sabotiert werden sollte. Auch Nixon selbst war daran nicht unbeteiligt gewesen, weswegen er nach den Berichten der "Washington Post" vehement versuchte, die Aufdeckung des Skandals zu verhindern. Im August 1974 trat er schließlich zurück - und zwar, um einer Amtsenthebung ("Impeachment") zuvorzukommen, was dem Image der Politik und dem Ansehen des Präsidentenamtes wohl einen noch weit größeren Schaden zugefügt hätte.
Die Watergate-Affäre sei ein "wichtiges Ereignis in der Geschichte unseres Landes", sagte Tim Helmig von der Immobiliengesellschaft Monday Properties, die in Arlington den Bürokomplex bauen will. Die 1965 errichteten Gebäude hätten aber das Ende ihrer Nutzbarkeit erreicht. Die vor der Garage stehende Tafel, die auf die Bedeutung des Ortes hinweist, solle in das Projekt integriert werden, sagte Helmig. Arlington will am 21. Oktober über den Bau entscheiden.
(Quelle: salzburg24)