Rede in Warschau

Biden: "Ukraine wird niemals ein Sieg für Russland sein"

Veröffentlicht: 21. Februar 2023 17:48 Uhr
Ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Krieges sei die NATO "stärker als je zuvor", betonte US-Präsident Joe Biden am Dienstag. Bei einer Rede in Warschau zeigte sich der US-Präsident überzeugt, dass Russland den Konflikt nicht gewinnen werde.
SALZBURG24 (jp)

US-Präsident Joe Biden hat sich ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine überzeugt gezeigt, dass Russland den Krieg nicht gewinnen wird. "Die Ukraine wird niemals ein Sieg für Russland sein", betonte Biden in einer Rede am Dienstagabend in der polnischen Hauptstadt Warschau. Die Unterstützung für Kiew werde nicht versiegen. Russland warnte der US-Präsident vor einem Angriff auf ein NATO-Mitgliedsstaat und drohte mit einer mächtigen militärischen Antwort.

Der US-Präsident Joe Biden pries nach seinem Besuch in der Ukraine die Stärke des Landes. "Vor einem Jahr bereitete sich die Welt auf den Fall von Kiew vor", sagte Biden. Er sei von einem Besuch in Kiew zurückgekommen und könne berichten, dass Kiew stark sei. Die ukrainische Hauptstadt stehe "stolz", "aufrecht" und "frei".

Biden-Rede am Warschauer Königsschloss

Biden sprach am Warschauer Königsschloss, das als Symbol der im Zweiten Weltkrieg einst großteils zerstörten und später wiederaufgebauten Stadt gilt. Biden war am Montag unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen nach Kiew gereist und hatte gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj symbolträchtige Orte in der Millionenmetropole besucht.

US-Präsident Joe Biden hat bei seinem Besuch in Polen die Stärke der NATO betont. "Es ist das bedeutsamste Bündnis, ich würde sagen, vielleicht das bedeutsamste Bündnis der Geschichte, und zwar nicht nur der modernen Geschichte, sondern der gesamten Geschichte", sagte Biden bei einem Treffen mit Polens Staatsoberhaupt Andrzej Duda am Dienstag in Warschau. Ein Jahr nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sei die NATO "stärker als je zuvor".

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

US-Präsident verspricht Ukraine Unterstützung

Duda dankte dem US-Präsidenten für dessen Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew am Vortag. Dies habe die Moral der Verteidiger des von Russland angegriffenen Landes gestärkt, sagte Duda bei dem Treffen. "Aber es war auch eine bemerkenswerte Geste gegenüber unseren Verbündeten in der NATO und den Menschen, die auf der Seite der freien Welt stehen."

US-Präsident Biden besucht Kiew

US-Präsident Joe Biden ist heute zu einem Besuch in Kiew eingetroffen. Aus Sicherheitsgründen war das Treffen lange Zeit geheim gehalten worden.

Biden war am Montag unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen nach Kiew gereist und hatte gemeinsam mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj symbolträchtige Orte besucht. Er versprach dem Land die anhaltende Unterstützung der USA. In der Nacht auf Dienstag war Biden in Warschau eingetroffen.

US-Truppen zu Polens Sicherheit

Duda sagte weiter, er sehe die Anwesenheit von US-Truppen als wichtiges Element der Sicherheit seines Landes. "Polen ist sicher dank der Anwesenheit von US-Truppen, dank der Anwesenheit von Truppen der NATO-Staaten, dank unserer Anstrengungen um die Sicherheit Polens." In dem östlichen NATO- und EU-Mitgliedsland befinden sich nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Washington bereits etwa 11.000 US-Soldaten, die meisten auf Rotationsbasis. Die Regierung in Warschau hofft auf eine noch größere US-Militärpräsenz.

Biden dankte Polen für seine Unterstützung der Ukraine. "Das ist außergewöhnlich", sagte er. Biden betonte, dass die USA Polen und die NATO ebenso bräuchten wie die NATO die USA. "Wir müssen Sicherheit in Europa haben. So grundlegend, einfach und bedeutsam ist das."

Biden und Putin mit Auftritten am selben Tag

Der Auftritt Bidens und Putins am gleichen Tag wirkt wie eine Art Fernduell der beiden. Das Weiße Haus betonte aber, die Choreographie sei nicht beabsichtigt gewesen. Datum und Zeitpunkt der Ansprache seien nicht wegen Putins Auftritt gewählt worden, sondern wegen des nahenden Jahrestages des Kriegsbeginns, hieß es.

Putin gibt Westen Schuld an Ukraine-Krieg

In seiner Rede zur Lage der Nation prangert der russische Präsident Wladimir Putin er einmal mehr den Westen an und bezeichnete die Ukraine als "Neonazi-Regime". Er verkündete außerdem die …

Aus Sicht der Führung in Warschau unterstreicht Bidens Besuch die strategische Bedeutung Polens. Das EU- und NATO-Land hat eine mehr als 500 Kilometer lange Grenze zur Ukraine. Polen nahm nicht nur gut 1,5 Millionen Kriegsflüchtlinge von dort auf, sondern preschte in den vergangenen Monaten auch immer wieder mit Initiativen zur militärischen Unterstützung für Kiew vor.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken