Welt

Bluttat von Stiwoll jährt sich zum ersten Mal

Seit der Tat wurden von der Polizei 440 Hinweise abgearbeitet

0 Kommentare

Veröffentlicht: 28. Oktober 2018 23:26 Uhr

Die tödlichen Schüsse von Stiwoll in der Steiermark jähren sich am heutigen Montag zum ersten Mal. Nach dem mutmaßlichen Täter Friedrich F. wird seither immer noch gesucht. Der Steirer hatte auf drei seiner Nachbarn geschossen und zwei Menschen getötet. Seitdem ist er verschwunden. Eine Frau überlebte schwer verletzt.

Den Schüssen in der beschaulichen Gemeinde westlich von Graz waren Streitereien unter den Nachbarn vorausgegangen. Am 29. Oktober 2017 sollte es zu einer Aussprache kommen, doch der damals 66-Jährige lauerte ihnen auf und schoss aus dem Hinterhalt. Eine wochenlange intensive Suche mit einer Hundertschaft an Einsatzkräften führte nicht zum Verdächtigen. Unklar ist, ob er noch lebt, sich ins Ausland abgesetzt hat oder sich versteckt hält.

Stiwoll: Ermittler gehen 440 Hinweisen nach

Die Ermittler haben rund 440 Hinweise seit der Tat abgearbeitet, doch keine stichhaltige Spur von Friedrich F. gefunden. Der Bürgermeister des kleinen weststeirischen Ortes, Alfred Brettenthaler, hatte Mitte Oktober gegenüber der APA erklärt, dass man sich zum Jahrestag Ruhe wünsche. In den Tagen zuvor haben sich Angehörige erstmals gegenüber Medien geäußert.

(APA)