An den Toren des Palastes hingen Bilder von Lady Di mit der Aufschrift "Königin der Herzen". Fans der Prinzessin brachten einen Kuchen mit ihrem Abbild vorbei. "Ich war so traurig", erinnert sich die eigens aus Schweden angereiste Lena Pettersson an den Todestag ihres Idols. "Sie hat sich um Leute gekümmert, sie war sehr besonders." Die 62-jährige Helen Zacharia erzählt: "Ich komme jedes Jahr her, weil ich Diana immer gern gehabt habe."
William und Harry sind beim Gedenken dabei
William und Harry inspizierten trotz des Regens das Blumenmeer vor dem Palast. Darunter waren auch Botschaften an ihre Mutter: "Unser Land war so glücklich, dich zu haben", hieß es in einer Notiz. Harry nahm einen Blumenstrauß von den Trauernden entgegen und legte ihn zu den anderen.
Lady Di war am 31. August 1997 im Alter von 36 Jahren nach einer Verfolgungsjagd mit Paparazzi in Paris bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Sie war zu diesem Zeitpunkt schon von Prinz Charles geschieden, den sie 1981 geheiratet hatte. An ihrem Todestag am Donnerstag gibt es keine offizielle Zeremonie.
Diana als "Lichtstrahl in einer ziemlich grauen Welt"
Am Mittwoch besuchten William und seine Ehefrau Kate sowie Harry auch den Gedenkgarten des Palastes. Der sogenannte Weiße Garten wurde mit Pflanzen und Blumen angelegt, die Diana besonders gefielen. Möglicherweise noch vor Ende des Jahres soll im Garten des Palastes auch eine Statue von Diana aufgestellt werden. Prinz William hatte seine Mutter kürzlich in einer Dokumentation als "Lichtstrahl in einer ziemlich grauen Welt" bezeichnet.
Anschließend trafen sich die jungen Royals mit Vertretern der von Diana unterstützten Stiftungen, darunter solche für HIV-Infizierte und bedürftige Kinder. Ziel sei es, an die "bedeutenden Leistungen der Prinzessin zu erinnern und an das Vermächtnis ihrer Arbeit, die weiterhin so viele bewegt", sagte eine Sprecherin des Kensington-Palastes, wo die Prinzessin von Wales zuletzt residierte.
Söhne führen soziales Engagement von Lady Di fort
Auch setzen William und Harry das soziale Engagement ihrer Mutter fort. Prinz Harry setzt sich für die Räumung von Landminen ein wie einst Diana, die 1997 ein Minenfeld in Angola besucht hatte. Diana besuchte in den 1980er-Jahren Aids-Kranke, Harry setzt sich heute für HIV-Tests ein. William engagiert sich für den Bau von Obdachlosenunterkünften und für den Schutz von Kindern - Themen, die auch seiner Mutter wichtig waren.
In einem ungewöhnlichen Fernsehinterview Ende Juli beschrieben die beiden Prinzen Dianas ansteckenden Humor und wie sie ihnen ihre Liebe zeigte. Außerdem berichteten William und Harry von ihrem Leben nach der Trennung ihrer Eltern.
(APA/ag.)
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(Quelle: salzburg24)