Welt

Britische Feuerwehr sieht "Shades of Grey"-Effekt

Veröffentlicht: 29. Juli 2013 15:24 Uhr
Nachahmer der Bestsellerreihe "Fifty Shades of Grey" beschäftigen offenbar in zunehmendem Maße die britische Feuerwehr. Diese teilte mit, dass die Einsatzkräfte seit dem Erfolg der Erotik-Trilogie vermehrt zu Menschen gerufen worden, die sich nicht aus ihren im Sexspiel angelegten Handfesseln befreien konnten. In den vergangenen drei Jahren wurden demnach 79 Menschen von ihren Fesseln befreit.

Außerdem hätten sich neun Männer von der Feuerwehr helfen lassen, die ihren Penis in Ringe gezwängt hatten, hieß es in der Mitteilung. Ein Mann habe sein Geschlechtsteil nicht mehr aus einem Toaster herausbekommen, ein anderer habe mit seinem besten Stück in einem Staubsauger festgesteckt. Den Steuerzahler koste jeder derartige Einsatz mindestens 290 Pfund (336 Euro).

"Ich weiß nicht, ob es der 'Fifty Shades of Grey'-Effekt ist, aber die Zahl der Vorfälle mit Dingen wie Handschellen hat zugenommen", erklärte Feuerwehr-Sprecher Dave Brown. "Ich bin sicher, dass die meisten Leute in 50 Schattierungen rot werden, wenn unsere Einsatzteams eintreffen, um sie retten", fügte Brown in Anspielung auf den Titel der Romanreihe hinzu. Die Feuerwehr riet allen Liebhabern von Fesselspielen, die Schlüssel der Handschellen immer griffbereit zu haben.

James hat mehr als 70 Millionen Exemplare ihrer Roman-Trilogie verkauft, in der Sado-Maso-Sexspiele geschildert werden. Sie kann allerdings kaum für alle Missgeschicke verantwortlich gemacht werden, mit denen es die Londoner Feuerwehr zu tun bekommt. In den vergangenen drei Jahren mussten deren Einsatzkräfte den Angaben zufolge insgesamt 1.300 Mal Menschen befreien, die sich etwa in Kloschüsseln eingeklemmt hatten oder ihre Hände nicht mehr aus Häckslern oder Mixern herausbekamen.

Mehr als 500 Menschen ließen sich Ringe entfernen, die sie nicht mehr vom Finger bekamen. "Unser Tipp ist einfach", sagte ein Feuerwehrmann. "Wenn der Ring nicht passt, stecken Sie ihn nicht gewaltsam an." Überhaupt seien die meisten Missgeschicke durch ein bisschen gesunden Menschenverstand zu vermeiden.

(Quelle: salzburg24)

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