Welt

Bulgarische Jäger sollen "Hobby-Polizisten" werden

Veröffentlicht: 31. Juli 2013 14:51 Uhr
Die rund 130.000 bulgarischen Jäger sollen als "Hobby-Polizisten" eingesetzt werden, kündigte Vizepremier und Innenminister Zwetlin Jowtschew bei seinem Besuch im Nordwesten des Landes an, berichtete heute, Mittwoch, die Tageszeitung "Trud". Menschenrechtler befürchten aber mögliche Selbstjustiz und die Diskriminierung von Minderheiten.

Laut Jowtschew würden momentan Gesetzesänderungen vorbereitet, die es erlauben, freie Mitarbeiter bei der Polizei zu engagieren. Unter den Weidmännern gäbe es "verantwortliche und organisierte Leute", die als "patrouillierende Wachen" einbezogen werden könnten, argumentiert der Politiker. Es stehe aber noch nicht fest, ob sie dabei auch bewaffnet wären. Dagegen habe sich der Innenminister ausgesprochen, weil das "riskant" sei, so Trud". Er wolle auch mit der Vereinigung der privaten Sicherheitsdienste sprechen und ihre 57.000 Mann miteinbeziehen.

Menschenrechtler äußerten ihre Bedenken: Sie befürchten, dass es bei diesen "Sonderkommandos" zu Selbstjustiz kommen könnte. Zudem werde befürchtet, dass es besonders in ländlichen Regionen zu Ausschreitungen gegen die "üblichen Verdächtigen" der Roma-Minderheit kommen könnte.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

25.09.2025
Kultserie

"Baywatch" bekommt Neuauflage

05.05.2025
Vorstellungsrunde

Das ist Deutschlands neue Regierung

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken