Welt

Caritas gegen ÖVP-Vorstöße zum Arbeitslosengeld

Innenpolitische Debatte über Arbeitslosengeld
Veröffentlicht: 27. Juli 2015 14:19 Uhr
Caritas-Generalsekretär Bernd Wachter ist gegen die ÖVP-Vorschläge in Richtung Mindestsicherung und Arbeitslosengeld. Die Höhe der Mindestsicherung sei "die unterste Grenze" und "deckt schon jetzt kaum die Lebenserhaltungskosten der Menschen", sagte er am Montag in einer Aussendung. Statt einer Kürzung des Arbeitslosengeldes und einem Hartz IV-Modell bräuchte es gerechte Löhne.

"Wir dürfen unter keinen Umständen zulassen, dass dieses letzte soziale Auffangnetz löchrig wird", sagte Wachter zur Mindestsicherung. Auch das Arbeitslosengeld sei im Durchschnitt ohnehin schon niedrig, es weiter zu senken, wäre "fahrlässig". Wachter wies darauf hin, dass beim AMS auf eine offene Stelle sieben Arbeitslose kämen. ÖVP-Finanzminister Hans-Jörg Schelling hatte am Samstag gesagt, es sei wegen des geringen Unterschiedes zwischen Arbeitslosengeld und Einkommen schwer, Arbeitskräfte zu finden.

"Wir müssen nicht immer nach Deutschland schauen. Das System der Notstandshilfe ist, bei aller Kritik daran, besser zur Armutsvermeidung geeignet als Hartz IV", sagte Wachter. In Österreich brauche es gerechten Lohn für Arbeitnehmer und keinen Niedriglohnsektor sowie keine prekären Beschäftigungsformen.

(Quelle: salzburg24)

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