Der Konzern nehme "alle Vorwürfe des persönlichen Fehlverhaltens ernst", erklärte der CBS-Verwaltungsrat. Der Aktienkurs von CBS stürzte aufgrund der Gerüchte um Moonves bis zum Mittag (Ortszeit) an der Wall Street um etwa 6,6 Prozent auf 53,70 Dollar (46 Euro) ab.
Laut dem Magazin "Hollywood Reporter", das vorab vom Inhalt des Berichts in dem anderen Blatt erfuhr, wird dem Konzernchef vorgeworfen, Frauen gegen ihren Willen angefasst und geküsst zu haben. Der Artikel im "New Yorker" soll von Ronan Farrow stammen, der für seine Berichte über die Vorwürfe sexueller Gewalt gegen den früheren Hollywoodmogul Harvey Weinstein mit dem renommierten Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde.
Seit den ersten Enthüllungen über Weinstein wurden Vorwürfe der sexuellen Übergriffe und Gewaltakte auch gegen zahlreiche andere Größen der Unterhaltungs- und Medienbranche erhoben. Für einige von ihnen - neben Weinstein etwa auch den Schauspieler Kevin Spacey - führte dies zum beruflichen Absturz.
Der nun ebenfalls ins Zwielicht geratene Moonves ist einer der mächtigsten Männer der Entertainment- und Medienwelt der USA. Bei CBS lancierte er populäre Serien wie "Alle lieben Raymond", "Survivor" und "CSI: Crime Scene Investigation". Das Magazin "Forbes" schätzt Moonves' Vermögen auf 700 Millionen Dollar.
(APA/ag.)
(Quelle: salzburg24)