Depression und Lethargie

Corona beeinträchtigt Psyche junger Menschen

A student sitting behind a barrier works on a tablets as they return to in-person learning at St. Anthony Catholic High School during the Covid-19 pandemic on March 24, 2021 in Long Beach, California. - The school of 445 students implemented a hybrid learning model, with approximately 60 percent of students returning to in an in-person classroom learning environment with Covid-19 safety measures including face masks, social distancing, plexiglass barriers around desks, outdoor spaces, and schedule changes. (Photo by Patrick T. FALLON / AFP)
Veröffentlicht: 05. Oktober 2021 08:47 Uhr
Die Corona-Pandemie hat dem UN-Kinderhilfswerk UNICEF zufolge auch die psychische Gesundheit von jungen Menschen beeinträchtigt. Eine Umfrage in 21 Ländern ergab demnach, dass sich jeder fünfte Mensch im Alter zwischen 15 und 24 Jahren "häufig depressiv fühlt oder wenig Interesse daran hat, Dinge zu tun".

Das geht aus einem am Dienstag veröffentlichten UNICEF-Bericht hervor, für den Kinder und junge Erwachsene in 21 Ländern befragt wurden.

Corona-Erkrankung kann auch der Seele schaden

Die Corona-Krise schlägt vielen von uns auf die Psyche: Lockdowns, strenge Maßnahmen und Ungewissheit können belasten. Aber auch jene, die eine Erkrankung durchlebt haben, können sogar noch Monate …

Weitreichende Auswirkungen der Pandemie

Die Organisation stellt dabei einen direkten Bezug zu den Auswirkungen der Pandemie her: "Nach den neuesten verfügbaren Daten von UNICEF ist weltweit mindestens eines von sieben Kindern direkt von Lockdowns betroffen, während mehr als 1,6 Milliarden Kinder einen gewissen Bildungsverlust erlitten haben". Die Unterbrechung von Routinen, Bildung und Erholung sowie Sorge um das Familieneinkommen und die Gesundheit hinterlasse bei vielen jungen Menschen Angst, Wut und Sorge um ihre Zukunft.

 

Psychische Probleme weit verbreitet

UN-Angaben zufolge lebt jeder siebente junge Mensch zwischen zehn und 19 Jahren mit einer diagnostizierten psychischen Beeinträchtigung oder Störung. Das entspreche 80 Millionen Jugendlichen zwischen 10 bis 14 Jahren und 86 Millionen Heranwachsenden im Alter von 15 bis 19. Suizid sei in der Altersgruppe zwischen 15 und 19 die vierthäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen, Tuberkulose und Gewalttaten - wie viele der Selbsttötungen von psychischen Erkrankungen herrühren, geht aus den UN-Angaben nicht hervor.

Psychische Erkrankungen bringen wirtschaftliche Nachteile

In dem Bericht hebt UNICEF auch die wirtschaftlichen Nachteile psychischer Erkrankungen hervor. So habe die London School of Economics geschätzt, dass in Volkswirtschaften aufgrund von psychischen Störungen, die bei jungen Menschen zu Behinderungen oder zum Tod führen, Schäden von fast 390 Milliarden US-Dollar pro Jahr entstehen.

(Quelle: salzburg24)

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