"Da wird sich etwas bewegen in diesem Sommer", sagte auch "Costa"-Sprecher Hansjörg Kunze. Um einen konkreten Termin festzulegen, sei es jedoch noch zu früh. "Alle Parteien bereiten sich jetzt darauf vor, die richtigen Partner zu finden, zum Beispiel für die Entsorgung des Schiffs", sagte Kunze.
Die Entscheidungen, in welchen Hafen der Kreuzfahrtkoloss gebracht werden soll und wie er dorthin gelangt, sind aber noch nicht endgültig getroffen. Im Oktober hatten die Bergungsexperten das niederländische Transportschiff "Dockwise Vanguard" reserviert. Ob dieses tatsächlich zum Einsatz kommt, ist nach Angaben von Kunze jedoch noch nicht beschlossen.
Das Kreuzfahrtschiff war am späten Abend des 13. Jänner 2012 vor der Toskana-Insel Giglio auf einen Felsen gefahren und teilweise gekentert. 32 der mehr als 4200 Menschen an Bord starben bei dem Unglück.
Am zweiten Jahrestag der Katastrophe will Giglio erneut an die Opfer erinnern. "Am 13. Jänner werden sicherlich die dramatischen Momente zurückkehren, wir werden noch einmal Gedenkfeiern begehen", sagte Ortelli. "Und wir haben die moralische Verpflichtung zu erinnern, vor den Familien der Opfer, vor den Opfern selbst."
Nachdem die "Costa Concordia" stabilisiert und winterfest gemacht worden ist, sollen nun weitere Tanks angebracht werden, um es wieder schwimmfähig zu machen - insgesamt 30 Plastikkästen, die dem Schiff Auftrieb geben. Die Kosten für die Bergung liegen mittlerweile bei mehr als 600 Millionen Euro und steigen kontinuierlich weiter.
(Quelle: salzburg24)