Welt

Das neue Zürcher Landesmuseum wurde eröffnet

Architektonisch Altes mit Neuem verbunden
Veröffentlicht: 29. Juli 2016 11:01 Uhr
Das Landesmuseum in Zürich hat am Freitag seinen neuen Erweiterungsbau eröffnet. Der vom Basler Architekturbüro Christ & Gantenbein entworfene Neubau ist schon im Vorfeld als "Jahrhundertprojekt" bezeichnet worden. Ebenfalls eröffnet wurden zwei Ausstellungen: "Europa in der Renaissance. Metamorphosen 1400-1600" sowie die neue Dauerausstellung "Archäologie der Schweiz".

Insgesamt verfügt der neue 111 Millionen Franken (fast 102 Mio. Euro) teure mehrstöckige Gebäudetrakt mit seinen monumentalen Treppen über eine Geschoßfläche von 7.400 und eine Ausstellungsfläche von 2.200 Quadratmetern. Die Architekten Christoph Gantenbein und Emanuel Christ legten aber auch großen Wert auf ein dialogisches Konzept: Ihr Neubau fügt sich nahtlos zum Kreis zusammen mit Gustav Gulls Altbau von 1898.

Ebenso wie Alt und Neu verbinden sich Innen und Außen. Durch zahlreiche runde Fenster geht der Blick zu den Türmchen, Fenstern und Fassaden des Altbaus, zur Limmat, zum Park und zum Museumshof. Im Inneren ist der Neubau mit modernster Technik ausgestattet und bietet Platz für vielfältigste Ausstellungen.

Im ersten Obergeschoß hat das Landesmuseum die neue Dauerausstellung "Archäologie der Schweiz" eingerichtet. Funde aus Bergregionen, Gletschern, Seen, Städten und Dörfern führen dem Publikum das archäologische Kulturerbe der Schweiz vor Augen. Chronologisch zeigt die Ausstellung auch die wichtigsten Entwicklungen der Menschheitsgeschichte auf: von den ersten Menschen vor mehr als 100.000 Jahren bis zur Ausbreitung und Konsolidierung des Christentums um 800 n. Chr. Die Schau soll bis Jänner 2030 laufen.

Die eigentliche Eröffnungsausstellung aber widmet sich dem Thema "Europa in der Renaissance. Metamorphosen 1400-1600". Die Renaissance steht für einige der bedeutendsten Umbrüche der Weltgeschichte: Dazu gehören die Erfindung des Buchdrucks ebenso wie die Entwicklung eines neuen Menschenbilds. Bilder, Bauten, Skulpturen und Literatur etwa zeugen davon.

Die Schau lädt ein, die Spuren dieses Transfers zu entdecken. Sie befragt Kunstwerke, Instrumente und Dinge des Alltags als historische Quellen. Neben der Ausstellung bietet das Museum vielfältige weiterführende Veranstaltungen an. Die Schau dauert bis 27. November.

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(Quelle: salzburg24)

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