In der Hauptstadt Rom durften am Montag von 7.30 bis 12.30 Uhr und von 16.30 bis 20.30 Uhr Autos mit ungeraden Nummernschildern nicht fahren, am Dienstag sind es Pkw mit geraden Nummernschildern. Neben Mailand und Rom verhängten auch weitere Städte wie Neapel, Bergamo und Frosinone Fahrverbote.
"Die Einschränkung des Privatverkehrs ist eine schmerzhafte, aber notwendige Maßnahme. Jeder muss ein Opfer bringen", sagte Mailands Bürgermeister Giuliano Pisapia. Seine Maßnahmen wurden von Umweltschutzorganisationen begrüßt. Autofahrerverbände kritisierten dagegen die Initiative: "Es gibt andere Wege, um die Luftverschmutzung zu bekämpfen." Kaufleute befürchteten Einbußen durch fehlende Kunden in den Stadtzentren.
Umweltminister Gian Luca Galletti will am Mittwoch die Bürgermeister der Metropolen und die Präsidenten der Regionen treffen, um weitere Maßnahmen gegen den Smog zu diskutieren. 35 Millionen Euro will die Regierung zur Förderung umweltfreundlicher Fahrzeuge zur Verfügung stellen. In den Gemeinden werden für Anti-Smog-Maßnahmen Gelder locker gemacht.
In Italien ist die Luftverschmutzung seit Wochen extrem. Die hohe Feinstaubkonzentration ist unter anderem auf das ungewöhnlich warme und sonnige Wetter sowie auf zu wenig Regen und Wind zurückzuführen. Der Norden Italiens mit der Po-Ebene leidet am stärksten unter der Smogbelastung. In einigen Gegenden im Nordwesten hat es schon seit mehr als zwei Monaten nicht mehr geregnet.
(Quelle: salzburg24)