Der erste Eindruck: Battlefield 4 ist actionreicher als alle Stallone- und Schwarzenegger-Filme zusammen. Ob Singleplayer oder Multiplayer, die beeindruckende Frostbite-Engine macht einiges her. Dazu kommen noch unglaubliche Soundeffekte, die den Spieler fast direkt mit der virtuellen Welt verschmelzen lassen.
Mit der neuen Levolution-Engine, die dafür verantwortlich ist dass ganze Wolkenkratzer einstürzen, hat Dice gegenüber dem Vorgänger deutliche Fortschritte hingelegt. In Kampagne und im Multiplayer-Modus brechen hier Staudämme zusammen und Schiffe fahren auf Inseln auf.
Der Multiplayer-Modus
Wo wir beim Mehrspieler-Modus wären. Auf den ersten Blick sieht Battlefield 4 aus, als wäre der Vorgänger grafisch aufgemotzt worden. Zu einem gewissen Teil mag das auch stimmen, der vierte Teil der Reihe gestaltet sich jedoch etwas differenzierter. Durch die Rückkehr des Commander-Modus kann nun ein Spieler wieder seinen Teammitgliedern Wegpunkte und Befehle erteilen. Zudem kann er Aufklärungsdrohnen und Marschflugkörper im Spiel einsetzen. Die Hierarchie findet auch unter den Squad-Mitgliedern Beachtung. Jedes Squad hat einen Kommandanten, der seinen Leuten eigene Befehle erteilen kann. Das Befolgen der Anweisungen wird dann auch punktetechnisch honoriert, was einem schneller Zugang zu neuen Waffen und Upgrades erlaubt.
Vom Leveldesign her macht das Spiel alles richtig. Die Maps sind abwechslungsreich, von Downtown Shanghai über pazifische Inseln bis zu umkämpften Stationen in den Bergen ist alles dabei. Gescriptete Sequenzen, wie etwa ein plötzlich aufkommender Sturm und wilde See verändern zudem das Spielgeschehen. Tolle Lichteffekte, die durch Spielerinteraktion wie dem Abdrehen von Strom auch beeinflusst werden können, bieten weitere taktische Finessen.
Kaum ein Release verläuft reibungslos, auch bei Battlefield 4 gab es anfangs Probleme. Schwierigkeiten gab es vor allem beim Beitreten der Server. Auch lange Verzögerungen trotz Breitbandinternetleitung sorgten zu Beginn bei der Community für Ärger. Dice hat jedoch bereits ein Update diesbezüglich angekündigt.
Battlefield 4 im Singleplayer-Modus
Actiongeladen und grafisch beeindruckend zeigt sich auch der Einzelspielermodus. Leider fällt die Story etwas flach aus, wer sich eine packende Handlung und interessante Charaktere erwartet hat, ist hier leider fehl am Platz. Daran kann auch die Synchronstimme von Moritz Bleibtreu nicht viel ändern. Wer jedoch Gefallen an gescripteten Missionsdesign und gerne ein ganzes Arsenal an Waffen in die Schlacht führt, wird hier nicht enttäuscht. Langeweile kommt natürlich nicht auf, etwas mehr Innovation wäre jedoch wünschenswert.
Fünf Erweiterungen zu Battlefield 4
Wie bereits im Vorgänger wird EA auch für Battlefield 4 insgesamt fünf Erweiterungen veröffentlichen. Die erste Expansion wird „China Rising" sein und soll im Dezember erscheinen. Vier weitere sollen also folgen, jede Einzelne soll dabei eine eigene Charakteristik aufweisen. Man darf also gespannt sein.
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(Quelle: salzburg24)