Als "Badesalz" oder "Gewürz" werden Designerdrogen völlig legal über das Internet angeboten. Wer sie ausprobiert, unterschätzt meist das enorme Risiko dieser Stoffe, denn die Entwicklung immer neuer NPS schreitet rasant voran. Gab es 2009 noch 166 Designerdrogen, die der Behörde gemeldet wurden, so waren es Mitte 2012 bereits 251.
Doch das ist beileibe nicht das einzige Problem, mit dem die UNODC kämpft. Schließlich injizieren geschätzte 14 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 64 Jahren weltweit Drogen, 1,6 Millionen davon sind mit dem HI-Virus infiziert. In diesen Zahlen verstecken sich aber auch gute Nachrichten, denn sie markieren einen Rückgang der Drogenabhängigen um zwölf Prozent sowie ein Minus bei den HIV-infizierten Drogenabhängigen um 46 Prozent seit 2008. Alarmierend sei allerdings die Tatsache, dass sich nur jeder sechste Betroffene in Behandlung befindet.
Besorgniserregend ist nach Angaben der UNODC die wachsende Bedeutung von Schmuggelrouten für illegale Substanzen in Afrika. Die Schmuggelware stammt dabei meist aus dem Iran und aus Pakistan. Seit 2009 habe sich die Menge an beschlagnahmtem Heroin in Afrika verzehnfacht.
Der Weltdrogenbericht konnte auch mit einem neuen Rekord bei der Beschlagnahmung von Metamphetaminen aufwarten: Allein 2011 waren es 123 Tonnen, ein Plus von 66 Prozent zu 2010. Brennpunkt dabei war Mexiko, wo die Menge an sichergestelltem Metamphetamin von 13 auf 31 Tonnen stieg.
Trotz aller Trends und Tendenzen blieb Cannabis global gesehen das am meisten konsumierte Suchtgift. Laut UNODC-Drogenbericht waren es 180,6 Millionen Menschen, die mit Cannabis in Kontakt kamen.
(Quelle: salzburg24)