Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagte der "Bild am Sonntag", bei den "fliegenden Systemen liegen wir im Augenblick unter den vor einem Jahr gemeldeten Zielzahlen, was wir binnen 180 Tagen der Nato im Alarmfall zur Verfügung stellen wollen". Auch ein Ministeriumssprecher bestätigte den "Spiegel"-Vorabbericht.
Von der Leyen sagte der "BamS" zur Begründung: "Dahinter steckt der Ersatzteilengpass bei den Flugzeugen und der Ausfall von Marinehubschraubern." Ihr Sprecher sagte dazu, laufende Einsätze und Krisenreaktionseinsätze seien nicht gefährdet. Dem "Spiegel" zufolge könnte die Bundeswehr im Ernstfall eines Angriffs etwa auf ein baltisches Nato-Mitglied nicht die 60 angemeldeten Eurofighter stellen.
Bei der Bundeswehr sind derzeit zahlreiche Hubschrauber und Transportflugzeuge aufgrund technischer Mängel nicht einsatzbereit. Probleme gibt es Medienberichten zufolge auch bei Kampfjets der Typen Eurofighter und Tornado, bei gepanzerten Fahrzeugen des Typs Boxer und weiterem Gerät.
Technikpannen hatten in den vergangenen Tagen auch den Flug von Bundeswehr-Ausbildern in die Kurdengebiete im Nordirak verzögert. Kritiker zweifeln bereits an der Einsatzfähigkeit der Truppe. Das Bundesverteidigungsministerium weist dies zurück.
(Quelle: salzburg24)