Condor-Kredit

Deutschland legt Millionen auf den Tisch

ABD0032_20190923 - FRANKFURT/MAIN - DEUTSCHLAND: ARCHIV - 17.11.2018, Hessen, Frankfurt/Main: Eine Airbus A330 der Fluggesellschaft Condor steht sich auf dem Rollfeld des Flughafen Frankfurt. Unmittelbar nach der Pleite des britischen Touristikkonzerns Thomas Cook hält die deutsche Tochter Condor ihren Flugbetrieb aufrecht. Foto: Silas Stein/dpa +++ dpa-Bildfunk +++. - FOTO: APA/dpa/Silas Stein
Veröffentlicht: 29. September 2019 16:11 Uhr
Der deutsche Staat lässt sich den Überbrückungskredit für den Ferienflieger Condor der "Bild am Sonntag" zufolge teuer bezahlen. Allein die Bearbeitungsgebühr für das 380-Millionen-Darlehen liege bei 3,8 Mio. Euro, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Firmenkreise. Dazu kommen demnach Zinsen zwischen fünf und zehn Prozent, also zwischen 9,5 und 19 Mio. Euro für das halbe Jahr.

Die genaue Höhe werde derzeit noch verhandelt. Das deutsche Bundeswirtschaftsministerium wollte sich dazu nicht äußern. "Vertragsdetails können wir nicht kommentieren. Diese unterliegen der Vertraulichkeit", hieß es am Sonntag auf Anfrage.

Condor bekommt finanziellen Spielraum

Am Dienstag hatten der Bund und das Land Hessen einen sogenannten Massekredit beschlossen. Der Ferienflieger bekommt so finanziellen Spielraum, um sich von der insolventen britischen Muttergesellschaft Thomas Cook zu lösen. Es wird bereits mit möglichen Kaufinteressenten gesprochen. Sollte Condor gerettet werden, verdient der Staat laut "Bild am Sonntag" mindestens 13 Millionen Euro.

Auch der insolventen Air Berlin hatte die deutsche Bundesregierung vor zwei Jahren einen Massekredit über 150 Mio. Euro bewilligt. Der Insolvenzverwalter hat die Summe inzwischen komplett zurückgezahlt. Jetzt müssen noch aufgelaufene Zinsen von rund 27 Millionen Euro getilgt werden.

(Quelle: apa)

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