Welt

Do & Co beendet Vertrag mit ÖBB-Zugcatering

Veröffentlicht: 30. März 2016 19:02 Uhr
Der Caterer Do & Co macht seine Drohungen war und löst den Vertrag seiner Tochter "Henry am Zug" mit der ÖBB-Personenverkehr AG "aus wichtigem Grund" frühzeitig auf. Die ÖBB hingegen pochen hingegen darauf, dass sie mit "Henry am Zug" einen aufrechten Vertrag haben, der bis 2017 läuft.

Nachdem es bei "Henry am Zug" zu Verletzungen der Arbeitszeitregelung gekommen sein soll und dadurch eine Verwaltungsstrafe von 1,3 Mio. Euro drohte, hatte Do & Co-Chef Attila Dogudan zuletzt offen gelassen, ob er seinen mit Jahresanfang 2017 auslaufenden Cateringvertrag mit den ÖBB verlängern wird. Für den 8. April war ein Treffen zwischen Gewerkschaftsvertretern und Dogudan geplant. "Die Leistungen für das Zugcatering werden nur mehr befristet zum Zwecke der Ermöglichung eines geordneten Übergangs auf ein Nachfolgeunternehmen erbracht", teilte Do & Co nun lapidar mit.

ÖBB startete bereits Neuausschreibung

Der Cateringvertrag zwischen ÖBB und "Henry am Zug" wäre eigentlich bis Anfang 2017 befristet gewesen. Die Mitarbeiter hatte Do & Co per April 2012 von der Vorgängerfirma e-express übernommen, nachdem sie die Ausschreibung für die Verpflegung in den ÖBB-Zügen gewonnen hatte.

"Unabhängig von den aktuellen Entwicklungen haben wir bereits eine Neuausschreibung gestartet", so ÖBB-Pressesprecherin Sonja Horner am Mittwochabend in einer schriftlichen Stellungnahme. Eine Neuausschreibung des Zugcaterings sei zwingend notwendig gewesen, da der aktuelle Vertrag auslaufe und die ÖBB europaweit ausschreiben müssten. "Aufgrund der langen Vorlaufzeiten bei EU-weiten Ausschreibungen wurde im März 2016 dieser neue Vergabeprozess, gestartet", so Horner. Für eine Nachfolge sei somit alles geregelt. "Wichtig ist uns festzuhalten, dass es keine Beeinträchtigungen für unsere Kunden geben wird", betont die ÖBB-Sprecherin.

"Henry am Zug" erzielte laut FirmenCompass im Geschäftsjahr 2014/15 mit 408 Mitarbeitern einen Umsatz von 20,3 Mio. Euro. Der Gewinn lag bei 161.000 Euro.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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