Die gestrige Vorstellung von Verdis "Don Carlo" in der Wiener Staatsoper verlief ungewöhnlich: Roberto Alagna bekam im Laufe des ersten Teils stimmliche Probleme und erklärte sich außerstande, weiterzusingen. Die Vorstellung wurde zwar nicht abgebrochen - aber nach der Pause ohne die Titelpartie zu Ende gebracht.
"Direktor Dominique Meyer war glücklicherweise im Haus und suchte so rasch wie möglich nach einer Lösung. Doch der einzige Sänger, der einspringen hätte können und gerade in Wien war, war leider selbst krank", schildert Pressesprecher Andre Comploi im Gespräch mit der APA das gestrige Dilemma.
Der Direktor habe entschieden, die Aufführung in einer reduzierten Fassung weiterzuführen und sei selbst vor den Vorhang getreten, um dem Publikum das Problem zu erläutern. Dieses habe Verständnis gezeigt und Applaus gespendet. Am Ende hätten insgesamt rund 20 Minuten Musik gefehlt, doch auch der Schlussapplaus für das Ensemble (ohne Alagna) sei herzlich ausgefallen.
(Quelle: salzburg24)
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