Vier Schwerverletzte

Duisburger Polizei sucht Täter nach Attacke in Fitnessstudio

Nach der Attacke mit vier Schwerverletzten in einem Fitnessstudio in Duisburg sucht die Polizei weiter nach dem Angreifer. 
Veröffentlicht: 19. April 2023 13:13 Uhr
Nach der Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio mit vier Schwerverletzten sucht die Polizei nach einem Einzeltäter. Man gehe dabei nicht von einer Amoktat aus.
SALZBURG24 (mem)

Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. Der Angreifer sei weiter auf der Flucht. Von den vier männlichen Opfern im Alter von 21, 24, 24 und 32 schwebe eines noch immer in Lebensgefahr. Sein Zustand soll sehr schlecht sein, hieß es am Vormittag aus Ermittlerkreisen. Tatwaffe war laut Polizei eine "Hieb- oder Stichwaffe".

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Duisburg: Ermittler vermuten gezielten Angriff

Die Ermittler vermuten unterdessen einen gezielten Angriff. "Derzeit gehen wir nicht davon aus, dass es sich um eine Amoktat handelt", sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul am Mittwoch auf Anfrage. Die Polizei setze alles daran, den oder die Täter zu finden. "Ich hoffe jetzt, dass die Opfer schnell genesen und sich alle, die vor Ort waren und diese schreckliche Tat gesehen haben, erholen werden", so Reul weiter.

Hintergründe unklar

Die Hintergründe waren zunächst weiter unklar. Laut "Spiegel" wurde eines der Opfer gezielt attackiert, die anderen Männer seien eher zufällig auf der Flucht verletzt worden, schrieb das Magazin. Dafür gab es am Vormittag zunächst keine Bestätigung.

Opfer nicht vernehmungsfähig

Keines der Opfer ist der Staatsanwaltschaft zufolge bisher vernehmungsfähig. In das Fitnessstudio kommen Kunden mit einer Chipkarte über ein Drehkreuz. Ob der Täter das Drehkreuz übersprang oder mit einer Karte Einlass bekam, ist den Ermittlern noch nicht bekannt. Die ersten Notrufe seien am Dienstag gegen 17.40 Uhr bei der Polizei Duisburg eingegangen. Die Beamten rückten zu einem Großeinsatz aus. Noch am Abend wurden Zeugen vernommen, die zur Tatzeit in dem Studio trainiert hatten.

Großeinsatz in Duisburg

Das Landeskriminalamt richtete eine Anlaufstelle für Zeugenhinweise in der angrenzenden Fußgängerzone ein. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, Polizisten suchten auf allen Etagen des betroffenen Studios nach Spuren. Am Mittwoch wurde ein Hinweisportal freigeschaltet.

"Wir bedauern den Vorfall in unserem Club in Duisburg sehr und hoffen, dass die Opfer schnell wieder gesund werden", hieß es in einer E-Mail auf Anfrage. Man unterstütze die polizeilichen Ermittlungen an allen möglichen Stellen. "Die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitglieder sowie unserer Mitarbeiter stehen für uns an erster Stelle. Unser Ziel ist es, dass sie sich in unseren Studios sicher und gut aufgehoben fühlen." Weitere Angaben zu dem Vorfall machte der Betreiber nicht.

Polizei zeigt hohe Präsenz

In der Früh nach der Tat stand ein Polizeiwagen vor dem Eingang des großen Fitnessstudios, das sich über mehrere Etagen erstreckt und in Sichtweite des Duisburger Rathauses liegt. Das Studio blieb geschlossen und als Tatort versiegelt. Die Polizei zeigte hohe Präsenz, in der Stadt waren auffällig viele Mannschaftswagen unterwegs.

(Quelle: apa)

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