Welt

Dutzende Migranten vor der Küste Libyens ertrunken

Veröffentlicht: 28. Juli 2013 10:50 Uhr
Ein Flüchtlingsboot ist am Freitagabend vor der Küste Libyens gesunken. Dabei sollen 31 Migranten ums Leben gekommen sein, berichteten Überlebende, die am Samstag von der italienischen Küstenwache in Sicherheit gebracht werden konnten. An Bord des gekenterten Flüchtlingsbootes befanden sich demnach insgesamt 53 Afrikaner, darunter mehrere Nigerianer. Zu den Opfern sollen auch neun Frauen zählen.

Die Überlebenden sind erschöpft und geschockt, berichteten italienische Medien. Die Suche nach weiteren Vermissten war bisher erfolglos. Die Migranten berichteten, dass das Schlauchboot, mit dem sie von den libyschen Küsten in Richtung Süditalien abgefahren waren, nach drei Tagen Fahrt gekentert sei.

Die Küstenwache von Palermo hatte am Freitag einen Anruf per Satellitentelefon erhalten, in dem gemeldet wurde, dass ein Flüchtlingsboot vor der libyschen Küste in Seenot geraten war. Daraufhin waren zwei Cargoschiffe aus Panama, die sich in der Gegend befanden, beauftragt worden, das Flüchtlingsboot zu suchen. Das Schiff Gaz United konnte ein halbgesunkenes Schlauchboot mit 20 Personen an Bord lokalisieren. Das zweite Schiff, Gaz Sinergy, rettete zwei weitere Personen.

Die Küstenwache Lampedusas hat weitere Hilferufe von Migranten im Meer erhalten. Insgesamt 450 Migranten sind in 24 Stunden auf Lampedusa gelandet. Das Flüchtlingslager auf der Mittelmeerinsel zwischen Sizilien und Tunesien ist überfüllt. 92 Migranten, die am Sonntag von der Küstenwache gerettet wurden, wurden auf Sizilien gebracht.

In den vergangenen Wochen hat der Flüchtlingsstrom in Richtung Süditalien wegen der guten Wetterlage stark zugenommen. Hunderte Migranten sind im Auffanglager der Insel Lampedusa untergebracht.

(Quelle: salzburg24)

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