Welt

Ehefrau in Wien-Penzing erstickt: 20 Jahre Haft

Der 41-Jährige und seine Anwältin erbaten Bedenkzeit
Veröffentlicht: 28. Juni 2016 23:01 Uhr
Ein 41-jähriger Steirer ist am späten Dienstagabend im Wiener Straflandesgericht wegen Mordes an seiner um 18 Jahre jüngeren Ehefrau schuldig gesprochen worden. Das Schwurgericht verhängte über den gelernten Tischler 20 Jahre Haft. Die Geschworenen gingen mit 6:2 Stimmen davon aus, dass er am 18. Dezember 2015 seine Frau in der gemeinsamen Wohnung in Wien-Penzing vorsätzlich erstickt hatte.

Bei der Strafbemessung waren zwei Vorstrafen sowie "die massive Gewalteinwirkung über den Zeitraum von mehreren Minuten" erschwerend, wie die vorsitzende Richterin Sonja Weis in der Urteilsbegründung darlegte. Der Angeklagte habe außerdem nach der Tat eine "erhebliche Gleichgültigkeit" an den Tag gelegt.

Töchter müssen Tat mitansehen

Der Umstand, dass sich die beiden Töchter des Paares - im Tatzeitpunkt sechs Monate und eineinhalb Jahre alt - bei der Bluttat im selben Raum befanden, wurde ebenfalls erschwerend berücksichtigt. Die zwei Waisen bekamen ein Trauerschmerzengeld von jeweils 30.000 Euro zugesprochen. "Sie werden ihr Leben lang unter diesen Folgen leiden", führte die Richterin ins Treffen.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Verteidigerin Astrid Wagner bat um Bedenkzeit, Staatsanwalt Stefan Berger gab vorerst keine Erklärung ab.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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