Welt

Eisbrecher kommt nicht an Schiff am Südpol heran

Veröffentlicht: 28. Dezember 2013 12:55 Uhr
Gefangen vom Polareis müssen Wissenschafter und Touristen an Bord eines Expeditionsschiffs weiter auf Rettung warten. Ein chinesisches Eisbrecher schaffte es nur bis auf Sichtweite zur "MV Akademik Shokalskiy". Rettung kommt nun frühestens am Sonntag. Das Schiff ist dem Expeditionsleiter zufolge nicht in Gefahr, es gebe Brennstoff und Essen für zwei Wochen an Bord.

Alle Hoffnung liegt nun auf dem australischen Versorgungsschiff "Aurora Australis". Es kann die Region 2.800 Kilometer südlich der australischen Stadt Hobart aber frühestens am Sonntagabend erreichen, teilte die australische Behörde für Seesicherheit (Amsa) mit.

Die Chinesen, die nur gut sechs Kilometer entfernt sind, wollten in der Nähe bleiben, sagte Amsa-Sprecherin Lisa Martin. Sie haben Hubschrauber an Bord. Wenn alle Stricke reißen, könnten Besatzung und Passagiere der "Shokalskiy" damit gerettet werden. "Wenn die 'Aurora Australis' nicht durchkommt, werden wir wohl eine Rettung aus der Luft ins Auge fassen", sagte Martin.

Ein drittes Schiff, das zunächst zur Hilfe geeilt war, gab seinen Rettungsversuch am Samstag ebenfalls auf. Die Behörde sah keine Chance, dass die unter französischer Flagge fahrende "L'Astrobe" den Durchbruch schaffen könnte, wo der chinesische Eisbrecher versagte.

Turney ist auf den Spuren des Polarforschers Douglas Mawson unterwegs, der die Region vor 100 Jahren erkundete. Unter den 74 Menschen an Bord sind 26 Touristen, die die fünfwöchige Expedition begleiten. Turney versicherte erneut, dass die Stimmung an Bord hervorragend sei. Die Wissenschafter setzten unterdessen ihre Messungen etwa von Temperatur und Salzgehalt durch Eisspalten rund um die "Shokalskiy" fort.

Das Schiff war schon auf dem Rückweg nach Neuseeland, als sich das Wetter am Heiligen Abend plötzlich änderte und scharfer Ostwind dickes Eis in die Bucht trieb. Am ersten Weihnachtstag gab es kein Fortkommen mehr. "Wenn sich das Wetter erneut wendet, könnten sich auch neue Wege aus dem Eis für uns auftun", sagte Turney. "Leider ist damit laut Wettervorhersage in den nächsten Tagen nicht zu rechnen."

(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (OK)
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