Ein elfjähriges Mädchen ist nach Schüssen in Antwerpen gestorben. Die Tat steht vermutlich in Zusammenhang mit dem belgischen Drogenmilieu, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bestätigte.
Schüsse auf ein Garagentor in Antwerpen
Den Angaben zufolge wurden am Montagabend Schüsse auf ein Garagentor im Stadtteil Merksem abgegeben und trafen Menschen in der Garage. Wenig später sei das Mädchen gestorben, zwei weitere Personen seien verletzt worden.
Ermittlungen im Drogenmilieu
Ob der Fall tatsächlich mit dem Drogenmilieu zu tun habe, müsse eine Untersuchung nun bestätigen, so der Sprecher. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Mädchen um die Nichte eines Mannes, der wegen Drogenhandels gesucht wird.
Schüsse zur Einschüchterung
In der Hafenstadt Antwerpen gibt es immer wieder Fälle von Gewalt in Verbindung mit Drogenkriminalität. Dem Polizeisprecher zufolge wurden schon öfter Schüsse oder Sprengkörper zur Einschüchterung vor Türen oder Garagen gezündet. Es sei jedoch das erste Mal, dass Personen verletzt worden seien.
Belgische Politker:innen erschüttert
Politiker:innen in Belgien zeigten sich entsetzt über den Fall. "Kinder haben nichts mit einem Drogenkrieg zu tun", schrieb Innenministerin Annelies Verlinden auf Twitter. "Tiefer kann die Drogenmafia nicht mehr fallen", schrieb Justizminister Vincent Van Quickenborne. Polizei und Staatsanwaltschaft würden alles in ihrer Macht stehende tun, um die Verantwortlichen zu finden und zu bestrafen.
(Quelle: apa)