Welt

Eltern von todkrankem Alfie kämpfen weiter um Behandlung in Italien

Veröffentlicht: 25. April 2018 07:41 Uhr
Die Eltern des schwerkranken britischen Buben Alfie Evans kämpfen weiter für die Behandlung ihres Sohnes in Italien. Sie legten am Mittwoch früh Berufung gegen eine zuvor getroffene Entscheidung eines Gerichts in Manchester ein, nach der eine medizinische Behandlung im Ausland verboten wurde, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.

Der Anwalt der Familie sagte dem Sender BBC, dass am Mittwochnachmittag eine Verhandlung am Berufungsgericht angesetzt sei. Die Eltern Tom Evans und Kate James möchten, dass Alfie in ein Krankenhaus in Rom gebracht wird.

Alfie: Gehirn laut Ärzten nahezu vollständig zerstört

Der knapp zwei Jahre alte Bub leidet an einer schweren neurologischen Krankheit, die noch nicht klar diagnostiziert ist. Die Ärzte im Kinderkrankenhaus Alder Hey in Liverpool halten lebenserhaltende Maßnahmen für sinnlos, weil das Gehirn des Kindes durch seine Krankheit fast vollständig zerstört sein soll. Britische Richter bestätigten diese Auffassung durch alle Instanzen hindurch.

Alfie darf nicht nach Italien gebracht werden

Für einen möglichen Transport von Alfie nach Italien war nach den Worten der Präsidentin des päpstlichen Kinderkrankenhauses Bambino Gesu bereits alles vorbereitet gewesen. "Es steht sowohl ein Flugzeug der italienischen Luftwaffe als auch das Ärzteteam bereit", hatte Mariella Enoc in Rom wenige Stunden vor der Entscheidung gesagt. Nach der Gerichtsentscheidung vom Dienstag darf Alfie lediglich nach Hause gebracht werden.

(APA/dpa)

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken