Gesamtsieger Schweighofer Fiber produziert in Hallein Zellulose aus Fichtenholz. Die dabei anfallenden organischen Reststoffe werden durch einen speziellen Fermentationsprozess in Biogas verwandelt. Aus diesem gewinnt ein Blockheizkraftwerk Ökostrom und Fernwärme für ca. 10.000 Haushalte.
HTL-Racing Team Salzburg gewinnt Jugendpreis
In den Kategorien Erde, Luft sowie Jugend wurden E-Mobilitätsinitiativen ausgezeichnet: Das steirische Forschungsprojekt "RE²BA" der Saubermacher Dienstleistungs AG (Erde) sucht nach Recyclingmöglichkeiten bei Batteriesystemen, um den Betrieb von E-Fahrzeugen billiger zu machen. Den Energy Globe Austria in der Sparte Luft erhielt die Österreichische Post, die in Wien pro Jahr 1.000 Tonnen CO2 einspart, seitdem sie auf elektrische Fahrzeuge setzt - 575 E-Bikes, 318 E-Mopeds sowie 420 Elektroautos sind in ihrem Dienst unterwegs. Der Jugendpreis ging an das HTL-Racing Team aus Salzburg, dessen Elektrofahrzeug "Scorpion" mittlerweile eine Reichweite von 100 Kilometer pro kWh erreicht.
Die Kärntner Firma CAPITA MFG GmbH holte sich mit ihrem neuen Snowboard-Werk den Award in der Kategorie Feuer: Es spart gegenüber früher 65 Prozent an Energie ein, der Rest kommt aus erneuerbaren Quellen. In der Sparte Wasser fiel die Wahl der Jury auf die "ARGE Kraftwerke Unteres Traisental" in Niederösterreich. Hier haben 54 Kraftwerksbetreiber wesentliche Effizienzsteigerungen umgesetzt und gemeinsam die ökologische Situation am Fluss stark verbessert. Ein weiterer Preis wurde in der Kategorie "Sustainable Plastics" vergeben: Im Rahmen des ausgezeichneten Projektes "K-CSI" wurde in Workshops an Schulen und im Kindergarten der Lebenszyklus von Plastik praxisnah vermittelt. 550 Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagogen nahmen teil.
178 Länder bei Energy Globe
Nach dem österreichischen Energy Globe folgen in den kommenden Wochen nationale Verleihungen in insgesamt 178 Ländern, womit der Umweltpreis laut Veranstaltern der weltweit bedeutendste ist. Die Verleihung der World Awards findet am 15. Jänner im Milad Tower in Teheran statt.
(APA)
(Quelle: salzburg24)