Beihilfe

Ermittlungen gegen Schüler nach Mord an Lehrer

A portrait of French teacher Samuel Paty is displayed on the facade of the Opera Comedie in Montpellier on October 21, 2020, during a national homage to the teacher who was beheaded for showing cartoons of the Prophet Mohamed in his civics class. - France pays tribute on October 21 to a history teacher beheaded for showing cartoons of the Prophet Mohamed in a lesson on free speech, an attack that has shocked the country and prompted a government crackdown on radical Islam. Seven people, including two schoolchildren, will appear before an anti-terror judge for a decision on criminal charges over the killing of 47-year-old history teacher Samuel Paty. (Photo by Pascal GUYOT / AFP)
Veröffentlicht: 22. Oktober 2020 08:20 Uhr
Nach dem brutalen Mord an dem Lehrer Samuel Paty in Frankreich ist gegen zwei minderjährige Schüler ein Ermittlungsverfahren wegen Beihilfe zu einem Mord mit Terrorhintergrund eröffnet worden. Die 14- und 15-Jährigen stünden unter Justizaufsicht, wie die Anti-Terrorstaatsanwaltschaft am Mittwochabend bestätigte. Das bedeutet, dass sie unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt werden.

Der 18-Jährige Angreifer kannte den Namen des Lehrers und die Adresse der Schule, wie die Ermittler erklärten. Er habe allerdings nicht gewusst, wie Paty aussieht. Den beiden Minderjährigen wird nun vorgeworfen, dem mutmaßlichen Täter gegen Geld am Tag des Attentats eine genaue Personenbeschreibung des Lehrers geliefert zu haben.

Paty in Paris enthauptet

Der 47-jährige Paty wurde am vergangenen Freitag in einem Pariser Vorort den Ermittlern zufolge von einem 18-Jährigen getötet und dann enthauptet. Der mutmaßliche Terrorist mit russisch-tschetschenischen Wurzeln wurde später erschossen. Das Motiv war demnach, dass Paty im Unterricht Karikaturen des Propheten Mohammed gezeigt hatte.

Frankreich hatte am Mittwochabend in einer bewegenden Zeremonie an den getöteten Lehrer erinnert. "Wir werden nicht auf Karikaturen (und) Zeichnungen verzichten", sagte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.

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(Quelle: salzburg24)

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