Welt

Erneut moderater Anstieg der Studentenzahl an Unis

308.664 junge Menschen an Unis inskribiert
Veröffentlicht: 29. Dezember 2015 09:35 Uhr
Die Zahl der Studenten an den öffentlichen Universitäten ist heuer erneut moderat um 1,5 Prozent gewachsen. Im Wintersemester 2015/16 sind laut Wissenschaftsministerium 308.664 Studierende inskribiert. An den Fachhochschulen studieren 48.055 Personen, das entspricht einem Plus von 5,2 Prozent.

Der Zuwachs bei der Gesamt-Studentenzahl an den Unis (ordentliche und außerordentliche Studenten) entspricht dabei praktisch genau jenem im Vorjahr, als erstmals die 300.000er-Grenze durchbrochen wurde. Auch die Zahl der Studienanfänger hat zugenommen: Insgesamt wurden im heurigen Wintersemester 45.057 Personen erstmalig zum Studium zugelassen, das ist ein Plus von 2,1 Prozent.

Dabei zeigt sich eine Diskrepanz zwischen ordentlichen und außerordentlichen Studienanfängern (letztere besuchen nur einzelne Lehrveranstaltungen, Anm.): Während die Zahl der erstgenannten Gruppe gegenüber dem Vorjahr praktisch stagnierte, nahm jene der außerordentlichen stark zu, nämlich um 16,6 Prozent auf 7.755. Das führt man im Ministerium vor allem auf die Flüchtlingsinitiative "MORE" der Universitätenkonferenz zurück.

Die höchsten Zuwächse bei den ordentlichen Neuzugelassenen verzeichnete das Mozarteum Salzburg mit plus 20 Prozent. Ebenfalls starke Zunahmen gab es an der Medizin-Uni Graz (15 Prozent), der Wirtschaftsuniversität (14 Prozent), der Kunstuni Linz (14 Prozent) und der Kunstuni Graz (zwölf Prozent).

Die von Studienanfängern am häufigsten inskribierten Studienrichtungen waren auch heuer Rechtswissenschaften (4.884) und Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (3.893). Es folgen Wirtschaftsrecht (3.092), Pädagogik (2.905), Anglistik und Amerikanistik (2.276), Informatik (2.221), Biologie (2.156), Deutsche Philologie (2.059), Psychologie (1.941) und Geschichte (1.810). Den größten Sprung in den Top 10 machte dabei die Biologie (plus drei Plätze).

An den FH begannen 2015/16 19.300 Personen ein Studium. Das sind um 5,1 Prozent mehr als im Jahr davor. Im FH-Sektor ist die Zahl der Studienanfänger bzw. Studenten allerdings durch eine Studienplatzfinanzierung praktisch vorgegeben.

"Unsere Hochschulen sind nicht nur Innovationstreiber, sondern auch wichtige Aus- und Weiterbildungseinrichtungen", betonte Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) dazu. Die insgesamt 357.000 Studierenden an öffentlichen Unis und FH seien ein "neuer Höchststand und ein weiterer Beleg für die ungebrochene Attraktivität des Wissenschaftsstandortes Österreich".

(Quelle: salzburg24)

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