Welt

Ernte bei Getreide, Obst und Gemüse rückläufig

In Österreich wuchs weniger Getreide
Veröffentlicht: 30. April 2015 12:09 Uhr
Auf Österreichs Feldern sind in der Saison 2013/14 weniger Getreide, Obst, Gemüse und Kartoffeln gewachsen. Um die rückläufige Ernte auszugleichen und den Inlandsbedarf zu decken, musste deutlich mehr aus dem Ausland importiert werden, geht aus der Erntebilanz der Statistik Austria hervor. Die Österreicher aßen mehr Obst und Erdäpfel. Der Zuckerverbrauch ging zurück.

Mit Ausnahme von Zuckerrüben, Ölsaaten und Wein war die pflanzliche Produktion in der abgelaufenen Saison rückläufig. Die Getreideernte sank um 6 Prozent auf 4,59 Mio. Tonnen, die Kartoffelernte um neun Prozent auf 604.100 Tonnen. Bei Obst belief sich der Rückgang auf fünf Prozent (429.400 Tonnen), bei Gemüse auf ein Prozent (674.000 Tonnen). Ein kräftiges Plus gab es hingegen bei Zuckerrüben (plus elf Prozent auf 3,47 Mio. Tonnen) sowie Wein (plus elf Prozent auf 2,39 Mio. Hektoliter) und Ölsaaten (plus sieben Prozent auf 344.600 Tonnen).

Zur Deckung des Inlandsbedarfs wurden 2,52 Mio. Tonnen Getreide (plus 26 Prozent), 1,38 Mio. Tonnen Obst und Gemüse (plus drei Prozent), 222.000 Tonnen Kartoffeln (plus 16 Prozent), 812.400 Hektoliter Wein (minus zwei Prozent), 567.700 Tonnen Ölsaaten (plus 24 Prozent) sowie 338.400 Tonnen pflanzliche Öle (plus fünf Prozent) importiert, teilte die Statistik Austria am Donnerstag mit.

Das Agraraußenhandelsvolumen mit pflanzlichen und tierischen Produkten hat dementsprechend 2013/14 zugelegt, und zwar von 19,7 Mrd. auf 20,3 Mrd. Euro. Der Wert der Importe stieg von 10,3 Mrd. auf 10,7 Mrd. Euro, jener der Exporte von 9,4 Mrd. auf 9,6 Mrd. Euro. Großteils wurde mit EU-Staaten gehandelt.

Die in Österreich verbrauchten Kartoffeln kamen größtenteils von heimischen Bauern (88 Prozent), ebenso das Getreide (87 Prozent) und der Wein (86 Prozent). Bei Gemüse wurden hingegen nur 59 Prozent des Bedarfs aus der österreichischen Landwirtschaft gedeckt, bei Obst 47 Prozent und bei pflanzlichen Ölen 30 Prozent.

Pro Kopf haben die Österreicher 2013/14 im Schnitt 113,4 Kilo Gemüse gegessen, gleich viel wie in der Saison davor. Der Obstkonsum ist von 75,5 auf 78 Kilo gestiegen, der Kartoffelverbrauch von 46,6 auf 48,9 Kilo. Weizen- und Roggenmehl waren ebenso rückläufig (73,7 nach 74,5 Kilo) wie Zucker (36 nach 37,1 Kilo) und Reis (4,3 nach 4,4 Kilo).

(Quelle: salzburg24)

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