Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass sich mehr als 20.000 Menschen mit dem in Westafrika grassierenden Ebola-Virus infizieren werden. Schon jetzt dürften sich in vielen Gegenden zwei bis vier Mal so viele Menschen angesteckt haben wie offiziell angegeben.
Die Zahl der Infektionen ist während der vergangenen Woche laut WHO deutlich stärker gestiegen als in jedem vergleichbaren Zeitraum seit Ausbruch der Seuche. Demnach wurden in der 35. Kalenderwoche etwa 550 Fälle bekannt, in der 34. Woche waren es knapp 400 - auch diese Zahl war bis dahin beispiellos. Am dramatischsten ist die Entwicklung den Angaben zufolge in Liberia.
Angesichts der dramatischen Ausbreitung laufen die Anstrengungen auf Hochtouren, Medikamente gegen die tödliche Krankheit zu finden. Bisher sind noch keine Arzneien gegen Ebola zugelassen. Eine Impfung der Firma GlaxoSmithKline soll jedoch in Zusammenarbeit mit der US-Gesundheitsbehörde in einem beschleunigten Verfahren an Menschen erprobt werden. Der Wirkstoff soll Mitte September gesunden Freiwilligen in Großbritannien und den USA verabreicht werden.
(Quelle: salzburg24)