"Ich verlasse Russland mit gemischten Gefühlen", sagte Litvinov vor seiner Abreise. Einerseits sei er froh, "dass alles vorbei ist". Andererseits empfinde er "ein Gefühl der Ungerechtigkeit", weil die Greenpeace-Aktivisten in Russland weiterhin als "Kriminelle" angesehen würden. Zwar seien die Anklagen formell fallengelassen worden, "aber die Sache ist nicht beendet". Er mache sich Sorgen um die Aktivisten, die in Russland wohnten, fügte Litvinov hinzu.
Nach einer vom Parlament beschlossenen Amnestie hatte die russische Justiz das Verfahren gegen alle 30 Greenpeace-Aktivisten eingestellt, die im September wegen einer Protestaktion in der Arktis festgenommen worden waren. Wie die Umweltschutzorganisation mitteilte, wurden am Donnerstag auch die Vorwürfe gegen den letzten der Aktivisten offiziell fallengelassen. Um Russland verlassen zu können, müssen einige der Umweltschützer aber noch auf ein Ausreisevisum warten.
(Quelle: salzburg24)