Das Erzbistum von München richtet ein seelsorgerisches Programm eigens für queere Menschen ein. Ab dem 1. Advent, dem Beginn des neuen Kirchenjahres, stehen für das sogenannte Netzwerk Queerseelsorge 17 eigens geschulte Ansprechpartner zur Verfügung, wie das Bistum mitteilte. Den Start des Angebots feiert die Erzdiözese an diesem Sonntag mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Paul.
Erzdiözese macht „großen Schritt auf queere Menschen zu“
Das Netzwerk biete „ein seelsorgliches Angebot mit verlässlichen Qualitätsstandards“, teilte das Erzbistum mit. Die Seelsorger hätten in Schulungen gelernt, was sie konkret für queere Menschen tun können und sich mit den Ansichten zur homosexuellen Lebensweise der katholischen Weltkirche, der katholischen Kirche in Deutschland und des Synodalen Wegs dazu auseinandergesetzt. Damit „bewegt sich die Erzdiözese einen weiteren großen Schritt auf queere Menschen zu“, erklärte die Ordinariatsdirektorin Ruth Huber, die das Ressort Seelsorge und kirchliches Leben leitet.
Der Start des Seelsorger-Programms wird begleitet von einer Ausstellung des Fotografen Martin Niekämpfer. In der Porträtserie „Gut.Katholisch.Queer.“ werden in der Kirche St. Paul bis zum 29. November 14 queere Menschen gezeigt, die beruflich oder ehrenamtlich in der katholischen Kirche in Deutschland tätig sind oder waren.
(Quelle: apa)