Viel zu häufig würden Journalisten bedroht und angegriffen, weil sie ihre Arbeit machten. "Die Täter hingegen bleiben oft völlig ungestraft", sagte Mogherini anlässlich des Internationalen Tags gegen Straflosigkeit für Verbrechen an Journalisten an diesem Freitag. "An diesem Tag (...) verneigen wir uns vor allen Journalisten in der Welt, die bei der Ausübung ihres Berufs ums Leben gekommen sind oder Angriffen ausgesetzt waren."
Die Morde an den investigativen Journalisten Jan Kuciak aus der Slowakei und Daphne Caruana Galizia aus Malta würden zeigen, "dass kein Ort der Welt dagegen gefeit ist". Diese Verbrechen müssten ebenso aufgeklärt werden wie die Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi.
In vielen Ländern sei die Tendenz zu beobachten, freien Journalismus zu untergraben, sagte Mogherini. "Journalisten benötigen ein Umfeld, in dem sie sicher und gefahrlos arbeiten können, ob online oder offline, ohne dass sie Schikanen, politischen Druck, Zensur oder Verfolgung fürchten müssen." In einer Zeit, in der Desinformation auf dem Vormarsch sei, müsse die Sicherheit von Journalisten gewährleistet sein. Dies sei im Interesse aller Bürger.
(APA/dpa)
(Quelle: salzburg24)