Zu diesen gehöre etwa ein Abbau der derzeitigen "Spitalslastigkeit" des Gesundheitssystems zugunsten eines "hochwertigen Ausbaus der Primärversorgung". Auch die Steuer- und Abgabenlast der österreichischen Bevölkerung sei weiterhin sehr hoch, beklagte Fähndrich. "Hier könnte zusätzliches Wachstum z. B. durch eine Steuerverlagerung zu Immobiliensteuern erzielt werden."
Frauenpensionsalter weiter zu niedrig
Kritisiert wurde auch das niedrige Pensionsalter für Frauen. "Es ist unverständlich, warum Österreich eines der niedrigsten gesetzlichen Frauenpensionsalter in der EU hat. Obwohl Frauen deutlich länger leben, liegt das Pensionsantrittsalter immer noch fünf Jahre unter demjenigen der Männer", so der Experte. Sein Kollege Jozef Vasak forderte erneut eine Förderung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, insbesondere durch den Ausbau von ganztägigen Kinderbetreuungsplätzen.
Die EU-Kommission hatte am Mittwoch ihren Länderbericht 2018 in Brüssel präsentiert und darin Österreich Empfehlungen etwa zum Pensionssystem oder zur Abgabenlast gegeben.
(APA)
(Quelle: salzburg24)