Die Auszeichnung soll voraussichtlich Anfang März 2019 überreicht werden. Die Entscheidung für den zum 35. Mal vergebenen Literaturpreis verband die Jury mit der Würdigung für "eine große Menschenerzählerin, die mit feiner Empathie und scharfsinnigem Humor über fragile Beziehungen schreibt". Sie gestalte ihre Figuren mit großer sprachlicher Präzision und beschreibe Situationen mit feinsten Nuancen. "Zugleich mischt sich Eva Menasse öffentlich ein, streitet wirkungsvoll für Grundrechte im digitalen Zeitalter und wendet sich engagiert gegen Diskriminierung und rechte Hetze."
Eva Menasse legte ihren ersten Roman "Vienna" 2005 vor. 2009 folgten "Lässliche Todsünden" und 2013 "Quasikristalle". Im vergangenen Jahr legte sie den Erzählband "Tiere für Fortgeschrittene" vor. "Mainz darf sich auf Eva Menasse freuen", erklärte Kulturdezernentin Marianne Grosse. Zu ihren bisherigen Auszeichnungen zählen der Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln und im vergangenen Jahr der Österreichische Buchpreis.
(APA/dpa)
(Quelle: salzburg24)