Welt

Ex-Liebhaber verbrannt - Auto des Opfers gefunden

43-Jähriger laut Obduktion erstickt
Veröffentlicht: 27. September 2014 11:52 Uhr
Das Auto des 43-Jährigen, der in Steyr von seiner 24-Jährigen Ex-Geliebten getötet worden sein soll, ist gefunden worden. Der Wagen war in Adlwang (Bezirk Steyr-Land) abgestellt worden, rund 21 Kilometer vom Tatort entfernt. Einen Bericht der "Kronen-Zeitung" am Samstag bestätigten Ermittler auf APA-Anfrage. Jetzt gelte es noch herauszufinden, wie die Frau nach Linz kam, wo sie verhaftet wurde.

Der Fundort des Autos in der rund 1.700-Einwohner-Gemeinde gibt der Polizei neue Rätsel auf. "Wir gehen davon aus, dass die Verdächtige den Wagen fuhr", hieß es seitens der Behörde. Dass gar ein Komplize im Spiel war - die 24-Jährige leugnet trotz eindeutiger Zeugenaussagen die Tat bis heute -, sei derzeit auszuschließen. Besonders der Weg vom Fundort des Wagens nach Linz wird jetzt rekonstruiert.

Verdächtige schweigt

"Adlwang hat nicht die beste Verkehrsanbindung. Ob sie da mit dem Bus oder doch per Anhalter weiterkam, muss ausfindig gemacht werden." Die Befragung der Verdächtigen gestaltete sich schwierig. Aufgrund ihres Zustandes gebe sie "bedingt brauchbare" Hinweise zur Tat, hieß es.

Die junge Frau wurde inzwischen in die forensische Abteilung der Landesnervenklinik Wagner-Jauregg überstellt. Zudem wurde ein psychiatrisches Gutachten zur Abklärung, ob sie zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war, in Auftrag gegeben.

Mann gefesselt und angezündet

Der 24-Jährigen wird vorgeworfen, den 43-jährigen in der Steyrer Wohnung Anfang der Woche getötet und dann Feuer gelegt zu haben. Die alarmierte Feuerwehr fand schließlich die gefesselte Leiche des Mannes, der laut Obduktion erstickt ist. Unklar war vorerst, ob die Rauchgase dafür verantwortlich waren oder ein aus Papiertaschentüchern gefertigter Knebel, dessen Reste die Gerichtsmedizin im Mund des Opfers fand. Außerdem wurden eine Handtasche der Verdächtigen mit einem Einfüllstutzen und ein Kanister in der Wohnung sichergestellt.

Soweit die Tat bisher rekonstruiert werden konnte, wurde in der Wohnung ein flüssiger Brandbeschleuniger - möglicherweise Benzin - verschüttet und angezündet. Ob das Opfer ebenfalls übergossen wurde oder nur das Bett, auf dem der an die Heizung gefesselte Mann lag, muss noch ein Sachverständiger klären. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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