Zwölf weitere Personen seien bei dem Blutbad in Thailand verletzt worden. Kurz vor der Tat habe der Ex-Polizist wegen Drogenbesitzes vor Gericht gestanden. Er sei vor einem Jahr wegen ähnlicher Vorwürfe aus dem Dienst entlassen worden, berichtete die Polizei. Vize-Polizeichef Torsak Sukwimol sprach am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) zunächst von mindestens 34 Toten, später stieg die Zahl auf 36.
Viele Kinder unter Toten in Thailand
"Der Schütze kam um die Mittagszeit und erschoss zunächst vier oder fünf Mitarbeiter der Kindertagesstätte", sagte die Bezirksbeamtin Jidapa Boonsom, die zu dieser Zeit in einem nahe gelegenen Büro arbeitete. Unter den Getöteten sei auch eine im achten Monat schwangere Erzieherin.
Etwa 30 Kinder hätten sich während des Tat in der Kita aufgehalten. Das sei eine geringere Anzahl als an anderen Tagen, da starker Regen am Donnerstag viele Eltern und Kinder ferngehalten habe. Der Angreifer soll nach Angaben der Polizei aufgebracht gewesen sein, als er feststellte, dass sein Kind nicht anwesend sei. Daraufhin soll er Umstehende, Kindergartenpersonal und Kinder mit Schusswaffe und Messer bedroht und getötet haben.
Obwohl viele Menschen in Thailand Waffen besitzen, kommt es in dem Land eher selten zu Massenschießereien. 2020 tötete ein Soldat bei einem Amoklauf mindestens 29 Menschen und verletzte 57. Auslöser für die Tat war ein fehlgeschlagenes Immobiliengeschäft.
(Quelle: apa)