Nachdem der geplante Schuldenschnitt bei der Hypo-Nachfolgegesellschaft Heta die EZB am gestrigen Donnerstag auf den Plan gerufen hat, werden Details aus einem entsprechenden Schreiben der Bankenaufseher bekannt. Sie hinterfragen die Höhe der "direkten Forderungen" europäischer Institute gegen die Republik Österreich, zitiert "Der Standard" (Freitagsausgabe) aus dem Brief.
Dem Zeitungsbericht zufolge werden die Banken auch gefragt, ob sie wegen des Schuldenmoratoriums ihre Risikostrategie womöglich wechseln. Wenn ja, soll mitgeteilt werden, wie der Strategiewechsel ausschauen könnte. Dies beispielsweise auch bezogen darauf, ob ein Strategiewechsel "nur bei den österreichischen Bundesländern" möglich sei oder "darüber hinausgehend".
Das wiederum beunruhige mit dem Thema befasste österreichische Ökonomen, so die Zeitung. Sie würden ablesen, dass die EZB beim Umgang der Republik mit der Heta möglicherweise Rückwirkungen auf die Glaubwürdigkeit der Refinanzierung der Republik für möglich hielte.