Welt

Fast 800.000 Einreisen seit Ausbruch der Flüchtlingskrise

Etwa 55.000 Asylanträge wurden gestellt
Veröffentlicht: 28. Februar 2016 08:57 Uhr
Zwei Daten symbolisieren den Start der Flüchtlingskrise. Am 27. August 2015 wurden 71 Leichen in einem Schlepper-Lkw auf der A4 gefunden. Mit 5. September begann ein seit Jahrzehnten nicht gekannter Zustrom von Flüchtlingen nach Österreich. Seither kamen fast 800.000 Menschen über die Grenzen.

Die Tragödie von Parndorf war wohl der auslösende Moment, dass wenige Tage später Deutschland ankündigte, die sogenannte Dublin-Regelung, die den Erstaufnahmestaat für zuständig erklärt, für Syrer nicht mehr anzuwenden. Die Sogwirkung war enorm.

71 Leichen befanden sich in dem Lkw/APA/HERBERT P. OCZERET Salzburg24
71 Leichen befanden sich in dem Lkw/APA/HERBERT P. OCZERET

Monatlich knapp 200.000 Flüchtlinge in Österreich

Alleine im September kamen laut der APA vorliegenden Daten des Innenministeriums 198.896 Menschen über die Grenzen nach Österreich. Auch im Oktober mit gut 195.000 Flüchtlingen und im November mit mehr als 184.000 Asylsuchenden ebbte der Zustrom nur unwesentlich ab.

Erst mit den Wintermonaten zeigte sich eine gewisse Entspannung. Im Dezember wurden knapp 106.000 Flüchtlinge an den Grenzen gezählt, im Jänner nur noch gut 69.000. Dieser Trend setzt sich auch angesichts diverser Restriktionen auf der Balkan-Route im Februar fort. Bis 24. des Monats wurden rund 36.500 Menschen an den Grenzen vermerkt. Zählt man vom 27. August weg, überschritten fast 795.000 Flüchtlinge seither Übergänge nach Österreich.

11.500 Aslyanträge seit Jänner in Österreich

Freilich ist die Zahl der Asylanträge in dieser Zeit deutlich geringer, da der größte Teil der Flüchtlinge Deutschland bzw. anfangs auch Schweden als Zielort angegeben hatte. Knapp 44.000 Asylansuchen gingen im letzten Drittel des Jahres 2015 ein. Nach vorläufigen Zahlen etwa 7.000 waren es im Jänner und bisher im Februar rund 4.500.

(APA)

Links zu diesem Artikel:

  • 80.000 in Grundversorgung
  • Über eine Mio. Flüchtlinge in D

(Quelle: salzburg24)

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