Russland

Festnahmen bei Nawalny-Protesten

Opposition leader Alexei Navalny appears on a screen set up at a hall of the Moscow Regional Court via a video link from Moscow's penal detention centre Number 1 (known as Matrosskaya Tishina) during a court hearing of an appeal against his arrest, in Krasnogorsk outside Moscow on January 28, 2021. - Navalny, 44, was detained on January 17 upon returning to Moscow after five months in Germany recovering from a near-fatal poisoning with a nerve agent and later jailed for 30 days while awaiting trial for violating a suspended sentence he was handed in 2014. (Photo by Alexander NEMENOV / AFP)
Veröffentlicht: 31. Jänner 2021 09:35 Uhr
Bei neuen Protesten für eine Freilassung des inhaftierten Kremlkritikers Alexej Nawalny hat es im äußersten Osten Russlands erste Festnahmen gegeben. Bürgerrechtlern zufolge kamen am Sonntag zunächst mehr als 250 Menschen in Polizeigewahrsam. Dem Portal Owd-Info zufolge wurden allein in Wladiwostok am Pazifik knapp 100 Demonstranten von Polizisten abgeführt.

Videos zeigten, wie sie bei frostigem Wetter zu kleinen Stadtbussen gebracht wurden. Zu sehen war zudem, wie zumeist junge Menschen auf der zugefrorenen Amurbucht tanzten und "Putin ist ein Dieb" und "Freiheit für Russland" riefen.

Vielerorts Proteste in Russland

Nawalnys Unterstützer haben das zweite Wochenende infolge landesweit zu Protesten aufgerufen. Aktionen waren demnach in rund 100 Städten geplant. Zuerst begannen sie wegen der Zeitverschiebung im äußersten Osten des Landes. Wladiwostok liegt gut acht Flugstunden von der Hauptstadt Moskau entfernt. Dort sollten Kundgebungen zu Mittag (10 Uhr MEZ) beginnen. Mehrere Stationen der U-Bahn sollten am Sonntag wegen der Proteste geschlossen bleiben.

Bereits am Samstag vergangener Woche waren Hunderttausende Menschen in mehr als 100 Städten für Nawalny und gegen Präsident Wladimir Putin auf die Straße gegangen. Der Oppositionelle war vor zwei Wochen direkt nach seiner Rückkehr aus Deutschland verhaftet worden, wo er sich fünf Monate lang von einem Giftanschlag erholt hatte. Der 44-Jährige macht Putin und den Inlandsgeheimdienst FSB für das Verbrechen verantwortlich. Putin und der FSB weisen das zurück.

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(Quelle: salzburg24)

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