Das Portal "politikalesvos.gr" zeigte jüngst Bilder von vier Flüchtlingsfrauen aus Afghanistan, die in einem kleinen Gebäude in der Nähe von Moria mit Nähmaschinen, die ihnen eine NGO namens "Stand By Me Lesvos" organisiert hatte, Masken aus Baumwolle anfertigen. Diese war zuvor in örtlichen Geschäften gekauft worden. Die Frauen arbeiten so schnell wie möglich und haben binnen weniger Tage bereits über 500 Schutzmasken eigenhändig hergestellt.
Masken kostenlos an Flüchtlinge verteilt
Die Schutzmasken werden danach in Plastikhüllen verpackt, zu einem örtlichen Supermarkt gebracht und von diesem dann zum Flüchtlingslager geschickt. Dort werden die Masken kostenlos abgegeben und an Flüchtlinge oder Einwanderer aus schutzbedürftigen Gruppen verteilt, die bereits Atemprobleme haben.
Coronavirus: Lager in Griechenland abgeschottet
Unterdessen hat der Generalsekretär für Bürgerschutz, Nikos Chardalias, restriktive Maßnahmen für in Aufnahmelagern lebende Migranten und Flüchtlinge angekündigt, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen. Sie dürfen die Lager nur noch verlassen, um sich ausschließlich das Lebensnotwendigste zu beschaffen. Zudem ist die Zirkulation stark eingeschränkt, die Kontrolle obliegt der Polizei. Pro Familie darf sich nur eine Person in die städtische Infrastruktur begeben.
Auf Ersuchen der örtlichen Behörden wurden zusätzliche Zäune um die Camps errichtet. Zudem sollen in den Lagern Isolationsräume und Behandlungsräume eingerichtet werden, damit die Verbreitung des Coronavirus weiter verhindert werden kann, und die Betreuung potenzieller Patienten gewährleistet ist.
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(Quelle: apa)