Die weitgehende Blockade auf der Balkanroute macht sich an der österreichisch-slowenischen Grenze deutlich bemerkbar. Die in Österreich seit einer Woche geltenden Tageskontingente von höchstens 80 Asylwerbern und 3.200 weiterreisenden Flüchtlingen wurden nach Auskunft der Behörden bisher nicht erreicht.
2.247 Flüchtlingen in Spielfeld
Seit dem Wirksamwerden der Obergrenze von 80 Asylanträgen pro Tag an den südlichen Grenzübergängen Österreichs sind von Freitag (19.2.) bis Donnerstag (25.2.) laut Landespolizeikommando Steiermark 2.247 Menschen über Spielfeld nach Österreich eingereist. 83 stellten einen Asylantrag, 1.999 Personen reisten weiter. Deutschland wies 162 zurück. Österreich wiederum schickte 165 nach Slowenien zurück.
Keine Ankünfte gab es am ersten Tag des Inkrafttretens der Tageskontingente (19.2.) sowie am Dienstag (23.2.) und Mittwoch (24.2.). Der stärkste Ankunftstag im südsteirischen Spielfeld in diesen sieben Tagen war Sonntag (21.2.) mit 787 Migranten, von denen 18 einen Asylantrag stellten und 703 weiterreisten. An diesem Tag gab es 66 Zurückweisungen nach Slowenien.
Asylanträge im Landesinneren weiter möglich
Am Freitag (26.2.), wurden rund 840 über Slowenien einreisende Migranten in Spielfeld erwartet, die genauen Zahlen dürften erst am Abend vorliegen. Zu den Nationalitäten der Migranten wurde seitens des Landespolizeikommandos auf Anfrage nichts bekannt gegeben.
Zusätzlich zu den Asylanträgen an der Grenze können auch weiterhin im Inland Anträge gestellt werden, hier gibt es keine tägliche Obergrenze. Tagesaktuelle Zahlen zu den Inlandsanträgen gibt es laut einem Sprecher des Innenministeriums nicht. Insgesamt seien zuletzt pro Woche durchschnittlich rund 1.500 Asylanträge gestellt worden.
(APA)
(Quelle: salzburg24)