Dem Bericht der iranischen Ermittler zufolge hatte die Maschine vor dem Absturz ein technisches Problem. Es habe keine Funkverbindung mit dem Piloten gegeben, die auf eine ungewöhnliche Situation hingedeutet hätte. Der Flugschreiber und der Voice Recorder, der Gespräche im Cockpit aufzeichnet, seien im Besitz der Ermittler. Die Geräte seien aber beschädigt. An der Untersuchung der Unglücksursache würden ukrainische Experten beteiligt.
Spezialisten untersuchen Wrack im Iran
Der Iran bekräftigte, dass eine technische Ursache zu der Katastrophe geführt haben soll. "Wegen eines technischen Defekts hat die Maschine Feuer gefangen und dies führte zum Absturz", sagte Verkehrs- und Transportminister Mohammed Eslami der Nachrichtenagentur Isna. Spekulationen über einen "verdächtigen" Absturz und Gerüchte über einen Abschuss der Boeing 737 oder eine Terroroperation seien alle falsch. Wie er zu diesen Erkenntnissen kam, sagte Eslami nicht.
Die Ukraine gedenkt indes der Absturzopfer. Präsident Wolodymyr Selenskyj habe diesen Donnerstag zum Tag der Trauer erklärt, teilte das Präsidialamt in Kiew mit. Das Staatsoberhaupt legte in der Nacht Blumen am Kiewer Flughafen Boryspil nieder. Unterdessen kamen Spezialisten aus der Ukraine in der iranischen Hauptstadt Teheran an. Sie sollen demnach bei der Identifizierung der Passagiere helfen.
Bei dem Absturz der Boeing 737 der Ukraine International Airlines am Mittwoch kamen alle 176 Insassen ums Leben. Das Flugzeug war auf dem Imam-Khomeini-Flughafen in Teheran gestartet und ging kurz darauf südwestlich der iranischen Hauptstadt zu Boden.
(Quelle: salzburg24)