Leiche geborgen

Flutwelle in Höllentalklamm fordert Todesopfer

16.08.2021, Bayern, Grainau: Mitglieder der Feuerwehr stehen nach einer Flutwelle in der Höllentalklamm bereit, um im Notfall Opfer aus dem Fluss Hammersbach zu bergen. Am Fuß der Zugspitze liegt die bei Wanderern beliebte Höllentalklamm. Am Montag, den 16. August 2021, rauscht plötzlich eine Flutwelle durch die Klamm. Es gibt mehrere Vermisste. Foto: Peter Kneffel/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Veröffentlicht: 16. August 2021 20:21 Uhr
Nach der Flutwelle in der Höllentalklamm an der Zugspitze haben die Einsatzkräfte Dienstagfrüh die Leiche einer Frau geborgen. Das gab die bayerische Polizei bekannt. Eine weitere Person gilt noch als vermisst, eine Suchaktion läuft.

Die Einsatzkräfte fanden gegen 8.30 eine leblose Person im Wasser und bargen den Körper. Für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Die Untersuchungen zur Identität und Todesursache laufen.

Die beiden galten am Montag als vermisst, nachdem nach starken Regenfällen eine Flutwelle durch die bei Wanderern und Touristen beliebten Schlucht nahe Grainau im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gerauscht war und mehrere Menschen mit riss.

Acht Personen an Zugspitze in Sicherheit gebracht

Acht wurden von Rettungskräften in Sicherheit gebracht. Sechs von ihnen wurden aus der Schlucht gerettet, wo sie vom Wasser eingeschlossen waren. Zwei weitere wurden weiter oben aus der Klamm in Sicherheit gebracht. Sie seien unterkühlt und durchnässt, aber sonst wohlauf, sagte ein Polizeisprecher am Montagabend.

Die beiden noch vermissten Menschen waren nach Auskunft des Polizeisprechers auf einer Holzbrücke über dem wild tosenden Hammersbach in der Klamm gestanden - der Beamte bezog sich bei seiner Auskunft auf Augenzeugen. Die Brücke sei demnach von der Flutwelle weggerissen worden.

150 Retter in Bayern im Einsatz

Rund 150 Retter waren im Laufe des Montagnachmittags im Einsatz. Unter den vielen Helfern waren auch speziell ausgebildete Canyon-Retter der Bergwacht. Am Abend leuchtete das Technische Hilfswerk einen Teil der Einsatzstelle im Tal aus.

Einige Rettungskräfte standen auf Brücken der Loisach, um nach Vermissten Ausschau zu halten. In die Loisach mündet der Hammersbach, der durch die Schlucht der Höllentalklamm fließt.

Flutwelle in Höllentalklamm

Die Höllentalklamm durchwandern jedes Jahr Zehntausende Menschen. Die Schlucht mit Wasserfällen und steilen Felswänden ist dabei nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern ein beliebter Weg hoch zu Deutschlands höchstem Berg, der 2.962 Meter hohen Zugspitze.

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(Quelle: salzburg24)

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