Megalithsteine

Forscher wollen Rätsel um Stonehenge gelöst haben

(FILES) In this file photo sheep graze as security guards patrol the prehistoric monument at Stonehenge in southern England, on April 26, 2020, closed during the national lockdown due to the novel coronavirus COVID-19 pandemic. - Stonehenge, a Neolithic wonder in southern England, has vexed historians and archaeologists for centuries with its many mysteries: How was it built? What purpose did it serve? Where did its towering sandstone boulders come from?.The answer to the last question may finally have an answer after a study published July 29, 2020 found that most of the giant stones -- known as sarsens -- seem to share a common origin 25 kilometers (16 miles) away in West Woods, an area that teemed with prehistoric activity. (Photo by Adrian DENNIS / AFP)
Veröffentlicht: 30. Juli 2020 07:59 Uhr
Forscher wollen eines der vielen Rätsel um die prähistorische Stätte Stonehenge im Süden Englands gelöst haben: Laut einer am Mittwoch veröffentlichten Studie im Fachmagazin "Science Advances" sollen die Felsen aus West Woods kommen, einem Gebiet rund 25 Kilometer entfernt von Stonehenge.

"Ich glaube, wir hatten es hier mit einer sehr organisierten Gesellschaft zu tun", sagte der Hauptautor der Studie, David Nash, über die Erbauer der Stätte. Nash geht davon aus, dass diese sich aus pragmatischen Gründen für den nahegelegenen Ort entschieden haben.

Gestein mit Röntgengeräten analysiert

Eine neue Technik ermöglichte es dem Team um Nash, mit tragbaren Röntgengeräten die chemische Zusammensetzung des Gesteins zu analysieren, das zu 99 Prozent aus Kieselerde besteht und Spuren verschiedener anderer Sedimente enthält. "Das zeigte uns, dass die meisten Steine eine gemeinsame Zusammensetzung haben", erklärte Nash. Das habe zur Erkenntnis geführt, dass "wir nach einer Hauptquelle suchen".

Felsen aus unmittelbarer Umgebung

Frühere Studien hatten bereits ergeben, dass die kleineren Steine in Stonehenge aus Wales kamen, etwa 200 Kilometer westlich von der Stätte. Die neuen Ergebnisse untermauern die Theorie, dass die großen Felssteine zur gleichen Zeit nach Stonehenge gebracht wurden - um 2.500 v. Chr. Das wiederum widerspricht einer früheren Vermutung, wonach ein als "Fersenstein" bekannter Megalith aus der unmittelbaren Umgebung des Ortes stammt und noch vor den anderen Steinen errichtet wurde.

Transport der Felsbrocken nach wie vor unbekannt

Wie die frühen Briten in der Lage waren, die bis zu 30 Tonnen schweren Felsbrocken über eine Entfernung von 25 Kilometern zu transportieren, ist bisher unbekannt. Die vorherrschende Meinung geht davon aus, dass sie auf Schlitten gezogen wurden.

Stonehenge gibt seit Jahrhunderten Rätsel auf

Die Megalithsteine geben den Forschern seit Jahrhunderten Rätsel auf. Die gängigste Theorie für ihre Entstehung lautet, dass Menschen schon in der damaligen Zeit den astronomischen Kalender verstanden hätten. Die Steine von Stonehenge wurden demnach auf die Sonnenwende ausgerichtet. Im Jahr 1986 wurde die Stätte in die Welterbeliste der UNO-Kulturorganisation Unesco aufgenommen.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken