Er hatte im Kurzbotschaftendienst Twitter geschrieben: "Immer wenn ein Polizist erschossen wird (...) denke ich an meinen Freund Remi Fraisse." Der junge Umweltaktivist war 2014 bei Protesten gegen ein Staudammprojekt im Süden Frankreichs von einer Tränengasgranate der Polizei getötet worden. Poussier fügte hinzu, diesmal sei es ein Polizeioberst gewesen. "Großartig!" Und zusätzlich bedeute das: "Ein Wähler für (Präsident Emmanuel) Macron weniger."
Geiseldrama in Frankreich
Ein islamistischer Attentäter hatte am Freitag bei einer Angriffsserie in Südfrankreich vier Menschen getötet. Er raubte zunächst in Carcassonne ein Auto und nahm dann in einem Supermarkt in Trebes mehrere Geiseln. Der Polizist Arnaud Beltrame, der sich gegen eine weibliche Geisel hatte austauschen lassen, erlag am Samstag seinen schweren Verletzungen. Der 44-jährige Beamte war von dem Täter, dem in Marokko geborenen Franzose Radouane Lakdim, niedergeschossen worden. Präsident Macron bezeichnete den Polizisten als "Helden".
Die Staatsanwaltschaft in der Normandie sagte, Poussier befinde sich wegen "Rechtfertigung von Terrorakten" in Gewahrsam. Ihm drohen bis zu sieben Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 100.000 Euro. Die LFI-Partei und ihr Vorsitzender, der ehemalige Minister für Berufsbildung Jean-Luc Melenchon, verurteilten Poussiers Äußerungen.
(APA/ag.)
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(Quelle: salzburg24)