Eine Gefängnisinsassin hatte zuvor für Ablenkung gesorgt, indem sie Feuer in einem Schlafraum legte, in dem zwei wegen der Corona-Pandemie unter Quarantäne stehende Frauen schliefen. Die Feuerwehr löschte den Brand, zwei Frauen wurden verletzt.
Insassin veröffentlicht Tonaufnahmen
Einige Gefängnisinsassinnen veröffentlichten Tonaufnahmen in Onlinenetzwerken und machten inhaftierte weibliche Bandenmitglieder für die Tat verantwortlich. Diese seien sogar in den Kinderbetreuungsraum eingedrungen. "Sie haben nicht einmal Respekt vor Kindern, weil sie sagen, sie sind MS-13", sagte eine Frau mit Blick auf die Mara-Salvatrucha-Gang, die in Nord- und Mittelamerika aktiv ist. Die weiblichen Gangmitglieder bedrohen demnach regelmäßig ihre Mitgefangenen und schüchtern sie ein.
Corona-Infektionen in Gefänhnissen Honduras
Der Häftlingsverband in Honduras hatte bei den Behörden zuvor Beschwerde eingereicht, wonach die Quarantäne-Maßnahmen wegen der Pandemie zu psychologischen Problemen bei den Häftlingen führen. In dem mittelamerikanischen Land starb bereits mindestens ein Gefangener an Covid-19. In zwei Gefängnissen wurden bisher 20 Infektionen gemeldet. Landesweit wurden mehr als 3.700 Fälle und 174 Tote registriert.
(Quelle: salzburg24)