Voraussetzungen seien, dass die unter UNO-Vermittlung vereinbarte Feuerpause eingehalten werde und dass weitere Hilfslieferungen ermöglicht würden. Von der Waffenruhe ausgenommen sind Angriffe gegen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS), die Al-Kaida-nahe Al-Nusra-Front und mit ihr verbündete islamistische Milizen.
Der UNO-Sicherheitsrat forderte die Konfliktparteien am Freitag zur Einhaltung der Waffenruhe auf. Eine von Russland und den USA eingebrachte entsprechende Resolution nahm das Gremium einstimmig an. Darin wurde erneut eine "Einstellung der Kampfhandlungen" verlangt. Die jüngsten Verhandlungen über einen politischen Prozess in Genf waren ohne einen neuen Termin beendet worden. Bisherige Pläne für einen Weg aus dem Konflikt in Syrien sehen eine Übergangsregierung, die Erarbeitung einer neuen Verfassung und Neuwahlen vor.
Die USA wollen die Liste von fast 100 Rebellengruppen, die der Feuerpause im syrischen Bürgerkrieg zugestimmt haben, nicht veröffentlichen. Die Geheimhaltung geschehe auch auf Bitten einiger der Gruppen, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Mark Toner, am Freitag in Washington.
Die "große Mehrheit" der Rebellengruppen habe der Vereinbarung zugestimmt, sagte er. "Die Russen haben sich verpflichtet, keine Luftschläge gegen Gruppen zu fliegen, die wir als moderate Opposition ansehen", fügte Toner hinzu. Zwischen Russland und den USA gibt es Unstimmigkeiten, welche Rebellen als moderat und welche als terroristisch einzustufen sind.
(Quelle: salzburg24)