Nach EU-Angaben soll um zusätzliches Geld für die wegen der Corona-Krise gestartete Impfstoff-Initiative Covax geworben werden. Zudem will sich die EU für weitere Schuldenerleichterungen für ärmere Länder starkmachen. Auch Diskussionen über den Klimaschutz stehen auf dem Programm.
Trump nimmt an G20-Gipfel teil
US-Präsident Donald Trump wird nach Angaben eines ranghohen amerikanischen Regierungsvertreters an dem virtuellen G20-Gipfel teilnehmen. Es werde damit gerechnet, dass Trump sowohl am Samstag als auch am Sonntag vom Weißen Haus aus in G20-Veranstaltungen involviert sein werde. Bisher war offengeblieben, ob Trump sich persönlich in den Gipfel einbringen würde.
Hilfe in Entwicklungsländern
Vor dem G20-Gipfel wurden die Teilnehmer aufgerufen, zur Schließung einer Milliardenlücke bei einer Initiative im Kampf gegen die Corona-Pandemie auch in Entwicklungsländern beizutragen. Die sieben führenden Industrienationen und 13 Schwellenländer könnten damit "unmittelbar Leben retten", teilten EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus, die norwegische Regierungschefin Erna Solberg und Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa mit.
Von der Leyen, Tedros, Solberg und Ramaphosa heben in einem mit 16. November datierten Brief, in den die Nachrichtenagentur AFP einsehen konnte, hervor, dass bei der WHO-Initiative ACT Accelerator eine Finanzierungslücke von 4,5 Milliarden Dollar (3,8 Mrd. Euro) klaffe. ACT Accelerator soll weltweit eine gerechte Verteilung von Impfungen und anderen Gegenmitteln gegen das Coronavirus sowie von Ausrüstung zur Diagnostik von Covid-19 sicherstellen.
G20 sollen "substantiell investieren"
Die Autoren des Briefs riefen die G20-Staaten auf, bei ihrem Gipfel zuzusagen, hier "substantiell zu investieren". Dadurch könnten sie "den Grundstein legen für die Massenbeschaffung und -lieferung von Mitteln gegen Covid-19 in aller Welt und eine Exit-Strategie hinaus aus dieser globalen wirtschaftlichen und humanitären Krise liefern".
Saudi-Arabien hat Vorsitz inne
Saudi-Arabien hat in diesem Jahr den G20-Vorsitz inne. Das Land steht wegen der Todesstrafe, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und dem Vorgehen gegen Menschenrechtsaktivisten international in der Kritik.
(Quelle: salzburg24)