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Gericht setzte Verwalter für Erbe von Prince ein

Veröffentlicht: 28. April 2016 18:37 Uhr
Eine Woche nach dem überraschenden Tod des US-Popstars Prince hat ein Gericht in Minnesota einen Verwalter für die Erbangelegenheiten des Musikers eingesetzt. Zudem sei eine erste Anhörung in dem Fall für Montag angesetzt worden, teilte das Carver County-Gericht am Mittwoch mit.

Zuvor hatte Tyka Nelson, die Schwester von Prince, das Gericht darüber informiert, dass der Sänger wohl kein Testament hinterlassen habe. Sie hatte auch um die Einsetzung eines Erbverwalters gebeten. Nelson ist die jüngere Schwester des Sängers, Prince hatte zudem mehrere Halbgeschwister. Seine Eltern sind tot. Kinder hatte der zweifach geschiedene Sänger nicht, ein Baby war kurz nach der Geburt gestorben.

Wie hoch sein Vermögen war, ist unbekannt. Mit Hits wie "Purple Rain", "Kiss" oder "Sign O' The Times" hat der Sänger aber Millionen eingenommen. Falls kein Testament vorliegt, geht das Erbe nach den Gesetzen in Minnesota an die nächsten Familienangehörigen.

Prince war am Donnerstag von Mitarbeitern leblos in einem Aufzug in seinen Paisley Park Studios in Minnesota gefunden worden. Die Todesursache wird noch untersucht. Prince wurde 57 Jahre alt.

Der Popstar hatte nach Informationen von US-Medien zum Zeitpunkt seines Todes Opiate bei sich. Der US-Sender CNN berichtete am Mittwochabend, der 57-Jährige habe die Tabletten bei sich gehabt, als er in der vergangenen Woche tot in seinem Anwesen Paisley Park bei Minneapolis aufgefunden wurde. Auch in seinem Haus seien die Opiate, die als Schmerzmittel dienen, gefunden worden.

Die Zeitung "Minneapolis Star Tribune" berichtete, die Rolle der verschreibungspflichtigen Medikamente beim Tod des Stars sei Gegenstand von Ermittlungen; laut CNN wurde die US-Drogenbekämpfungsbehörde eingeschaltet.

Die Website "TMZ" hatte berichtet, Prince sei sechs Tage vor seinem Tod wegen einer Überdosis in einem Krankenhaus behandelt worden. Dort sei ihm ein Gegenmittel gegen eine Überdosis an Opiaten gespritzt worden, schrieb "TMZ" unter Berufung auf "zahlreiche Quellen".

Entgegen der Empfehlung der Ärzte sei Prince nicht 24 Stunden zur Beobachtung in der Klinik geblieben, sondern habe diese bereits nach drei Stunden wieder verlassen, hieß es bei "TMZ" weiter. Bis der endgültige Obduktionsbericht vorliegt, können noch mehrere Wochen verstreichen. Eine erste Obduktion hatte zunächst keine Hinweise auf einen Suizid oder eine Überdosis Drogen oder ein Verbrechen erbracht.

(Quelle: salzburg24)

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