Bis Sonntagvormittag wurden in Deutschland seit Beginn der Krise mindestens 140.478 Infektionen registriert. Mindestens 4.289 Menschen, die mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert waren, starben. Die Zahlen gehen aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur auf Grundlage der Angaben aus den Bundesländern hervor. Vermutet wird, dass die tatsächlichen Zahlen - wie in anderen Ländern - um einiges höher liegen.
Schulklassen kehren zurück
Autohäuser, Fahrradhändler und Buchhandlungen dürfen wieder aufmachen. Allerdings müssen sich die Kunden in manchen Bundesländern länger gedulden als anderswo - abhängig davon, wie streng die jeweilige Landesregierung ist. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mahnte: "Wir dürfen nicht durcheinanderlaufen wie ein Hühnerhaufen und uns gegenseitig abwechselnd mit Verschärfungen und Lockerungen überbieten."
In Sachsen, Berlin und Brandenburg kehren an diesem Montag die ersten Abschlussklassen zurück - entweder gleich für Prüfungen oder auch, um Prüfungen vorzubereiten. In anderen Ländern geschieht dies einige Tage später, mancherorts aber auch erst im Mai. Für die Abschlussklassen in Sachsen werden Hygiene-Starterpakete mit Desinfektionsmittel und Schutzmasken verteilt. Bei der Kindergarten-Notbetreuung gibt es auch kein einheitliches Vorgehen. Ab Montag will jedoch eine Arbeitsgruppe von Ländern, Bund und Experten Vorschläge erarbeiten, wie eine schrittweise Wiederöffnung aussehen kann.
Urlaubsaussichten in Deutschland ungewiss
Was in diesem Sommer an Urlaub möglich sein wird, ist auch in Deutschland noch völlig unklar. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte: "Die Wahrscheinlichkeit, dass Urlaub in anderen Ländern im Sommer so leicht möglich ist, schätze ich aus gegenwärtiger Sicht eher als unwahrscheinlich ein." Außenminister Heiko Maas (SPD) sagte: "Solange es Ausgangssperren gibt in vielen Ländern, wird dort auch kein Urlaub zu machen sein." Man werde das von Woche zu Woche entscheiden.
In Sachsen gilt bis auf Weiteres eine Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Geschäften. Auch Mecklenburg-Vorpommern schreibt im öffentlichen Nahverkehr und in Taxis einen Mund-Nasen-Schutz im Nahverkehr vom 27. April an vor. Daneben gibt es einzelne Städte und Kommunen, die diesen Weg gehen. Die Bundesregierung lehnt eine bundesweite Tragepflicht bisher ab. Sie empfiehlt aber "dringend", beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr Maske zu tragen.
(Quelle: salzburg24)